Nur Theater: Besuchsverbot in Incirlik soll Weg für Bundeswehr nach Jordanien ebnen

Um die Tornados, Sondereinsatzkräfte, Aufklärer und das Begleitpersonal der Luftwaffe der deutschen Armee offiziell nach Amman in Jordanien zu stationieren, wird ein Vorwand benötigt.

Dieser wird mit dem „Verbot zur Einreise“ auf den Armeestützpunkt Incirlik in der Türkei für den Verteidigungsstaatssekretär Ralf Brauksiepe (CDU) und den ihn begleitenden parlamentarischen Anhang geliefert.

„Wir müssen daher über alternative Standorte der Aufklärungstornados wie dem Luftwaffenstützpunkt im jordanischen Amman nachdenken, um uns in unserer Handlungsfähigkeit nicht einschränken zu lassen“, wird der ehemalige Bundesverteidigungsminister Franz Josef Jung von den Medien zitiert.

Das ist das Ziel der Maskerade. Incirlik bleibt weiterhin für die Bundeswehr offen und neue Stationierungen sollen hinzukommen, sei es in Jordanien oder in anderen entsprechenden Ländern. Syrien wäre nördlich und südlich unmittelbar an seinen Grenzen von der Armee eines Landes eingekreist, welches seit Jahren offen die Opposition der Regierung in Damaskus und diverse Rebellengruppen unterstützt.

Die gespielte Empörung über die türkische Regierung ist ein abgekartetes, durchsichtiges Spiel, nichts weiter als das.

Jeder, der auf diesen Zug aufspringt macht sich mitschuldig, die ständig erweiterten Auslandseinsätze mit zu verantworten.