Ein Kommentar zum „Brexit“-Referendum in Großbritannien.
Das Volk im Vereinigten Königreich hat enschieden, dass dieses den Staatenbund „Europäische Union“ zu verlassen hat. Das repräsentiert einen Zeitenwandel seit dem letzten Zusammenbruch eines Imperiums, der Sowjetunion und der kurz danach erklärtermaßen als Auffangbecken 1992 gegründeten „Europäischen Union“. Zudem repräsentiert – und bewirkt – die Volksabstimmung der Briten einen epischen Sieg der Demokratie. Darüber sollten sich alle freuen, die trotz der zurückliegenden schrecklichen Jahre an dieser immer noch ein Interesse und sie gegen alle „Parteien“ verteidigt haben.
Ich freue mich über den epischsten meiner Irrtümer. Ich habe seit Jahren jede Hoffnung auf alles Gute aufgegeben und stattdessen Zuversicht und Willen zu diesem gehalten. Ich habe nicht erwartet, dass die herrschende Klasse des Vereinigten Königreichs, sowie die staaten- und gesetzlose Bande der internationalen Nomenklatura von „globalen Nomaden“ auf dem Planeten, eine demokratische Volksabstimmung und das entsprechende Ergebnis überhaupt zulassen würden. Der Mord an Jo Cox war für das deutlichste Zeichen, wie weit diese Bande für ihren Profit und ihre Pläne geht. Dass die Briten trotzdem diesen Willen, diesen Mut und diese Tapferkeit aufgebracht haben, allein gegen ihre „Parteien“ und deren Kader, habe ich nicht erwartet.
Das Beben des Kapitals heute an seinen Marktplätzen ist das deutlichste Zeichen, was für ein Sieg nicht nur des Britischen Volkes das heute ist. Darüber sollten sich alle Völker dieser Welt freuen.
Das letzte Wort hat George Galloway. Dieser alte Veteran linker Politik, u.a. im Kampf um die Gleichberechtigung innerhalb des Volkes im damaligen Südafrika, hat beizeiten auch manchen Unsinn erzählt, ohne Zweifel. Trotzdem ist es für mich ein Wunder diesen alten Mann dort im Sonnenaufgang über Britannien stehen zu sehen. Und er hat Recht mit dem was er da sagt.
Meine herzlichsten Glückwünsche an das Britische Volk.