46 Prozent haben „weniger“, 22 Prozent „kein“ Vertrauen in den Bundesnachrichtendienst. Und das ist mehr als in die Parteien.
Bekanntlich wurde der Bundesnachrichtendienst, nach einer kleinen elfjährigen Durststrecke, im Jahre 1956 offiziell wiedergeboren. Seitdem kam einfach nie einer auf den Gedanken mal nachzufragen, was dessen „Kunden“ erst in der Bonner und nun in der Berliner Republik so über diesen Laden denken.
Der öffentlich-rechtliche Südwestrundfunk wagte es nun zum ersten Mal in der Geschichte der Republik eine Umfrage über den B.N.D. zu erheben, immerhin die Herren Scharfrichter der Republik, wenns um die Datentauschbörsen im In-, Aus-, Euro- und Transatlantaland geht und dessen Untertanen nackig zu machen.
Und was ward es für ein Ergebnis…
„46 Prozent der Befragten gaben an, dass sie dem BND „weniger“ vertrauen. Gut jeder Fünfte (22 Prozent) hat „kein“ Vertrauen in den deutschen Auslandsgeheimdienst“
Den Mut die von Infratest-Dimap erhobene Umfrage vollständig der Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen – also mit allen Fragen im Wortlaut und den exakten Ergebnissen aller Antworten – den hatte der SWR dann doch nicht.
Und über die verdammten Schurken, die nun schon die vierte Generation nach dem Faschismus verraten und verkaufen, gibt´s nur ein kleines, verschämtes Sätzchen:
„Noch weniger Vertrauen als in den Bundesnachrichtendienst haben die Deutschen in die Parteien.“