Heuchel-Alarm bei der Bundeswehr: Beteiligung an Angriffskrieg in Syrien und Irak ausgesetzt – wegen „technischem Defekt“

Russlands Generalstab: Beim nächsten Luftangriff in Syrien schießen wir die Angreifer ab. Bundeswehr-Luftwaffe: Ja, öh, wir bleiben dann mal in der Türkei.

Wir können und wollen bei Radio Utopie nicht den ganzen Ekel beschreiben, den jeweils „Parteien“ und ihre Lügner, Militär und deren Lügner, sowie der gesamte Staat und seine Lügner bei uns auslösen. Daher heute morgen nur eine Kurzbeschreibung.

Im August 2014 verkündete das Militär von Deutschland seine Präsenz im Irak, ohne irgendeinen Parlamentsbeschluss. Es stationierte sich dort, zur allgemeinen Überraschung, in der im Norden des Irak gelegenen separatistischen autonomen Region Kurdistan, mit ihrem „Präsidenten“ Masud Barzani, lieferte dorthin Waffen und bildete (Para)Militärs aus. Keine Partei, kein Abgeordneter oder sonst irgendeine Person oder Organisation klagte dagegen vor dem Bundesverfassungsgericht, bis heute nicht.

Am 4. Dezember 2015 schickte der Staat mit Drucksache 18/6866 eintausendzweihundert Bundeswehr-Soldaten in den Krieg in

in Syrien sowie auf dem Territorialgebiet von Staaten, von denen eine Genehmigung der jeweiligen Regierung vorliegt, sowie im Seegebiet östliches Mittelmeer, Persischer Golf, Rotes Meer und angrenzende Seegebiete.“

„Die Linke“ und „Bündnis 90/Die Grünen“ simulierten Opposition.  Die Bundestagsfraktion „Die Linke“ reichte schließlich sieben Monate später, nach den üblichen Kriegsverbrechen, unter äußerst merkwürdigen Umständen eine Verfassungsklage in Karlsruhe ein, von der nicht einmal klar wurde gegen was diese sich überhaupt richtete. Die Klage wurde nicht veröffentlicht. Es gab keine Presseerklärung. Ein Eilantrag wurde nicht gestellt.

Im Dezember diesen Jahres will nun der Staat sein Kriegsmandat für Irak und Syrien durch den Bundestag (sowie seine Beteiligung an den Kriegshandlungen auf dem Boden der Türkei, in den Gebieten mit kurdischer Bevölkerungsmehrheit) verlängern lassen. Dafür braucht er wenigstens irgendein Feigenblatt vor der deutschen Bevölkerung, u.a. das Besuchsrecht von Parlamentsabgeordneten im spätestens nach dem Militärputsch berüchtigten Militärstützpunkt der internationalen Kriegskoalition in Incirlik.

Die internationale Kriegskoalition, zu dessen Teil der Staat die Berliner Republik im September 2014 auf dem N.A.T.O.-Gipfel in Wales erklärt hat, ist Ende August offiziell (auch) in Syrien einmarschiert. Die Regierungen von Russland, der Iran und Syrien tolerierten, in ihrer üblichen geopolitischen Unfähigkeit, den Einmarsch, um sich später dann darüber aufzuregen.

Hintergrund: die U.S.-Politik benutzt die kurdischen Minderheiten in der Türkei, im Iran und in Syrien seit jeher für ihre Zwecke. Der türkische Präsident Tayyip Erdogan, nur eine Puppe seines Geheimdienstchefs Hakan Fidan, dem eigentlichen Drahtzieher des Militärputsches und Souffleuse der plötzlich überall lauernden „Gülenisten“, hatte es offensichtlich wieder einmal hinbekommen seinen Gesprächspartnern in Teheran, Moskau und plützlich auch Damaskus irgendeinen Bullshit über gemeinsame Interessen wieder den Terrorismus und die bösen Kurden zu erzählen. Moskau, Teheran und Damaskus ließen sich (wieder einmal) bluffen und so bekam die U.S.-Kriegskoalition (wieder einmal) den Fuß in die Tür. Nun drohte u.a. die irakische Regierung mehr oder weniger offen mit Krieg gegen die Türkei, wegen deren Militärpräsenz im Norden des Irak, bei Masud Barzani in der separatistischen Region Kurdistan, wo auch die deutschen Truppen stehen. Der Irak rief den Sicherheitsrat der Vereinten Nationen an.

Nun aber hat sich die Russische Föderation allerdings offensichtlich entschlossen über die geostrategische Bedeutung von Liechtenstein hinauszugehen.

Bloss rund zwei Wochen nach dem am 17. September erfolgten Massaker der U.S.-Luftwaffe an syrischen Elitesoldaten bei Deir Ezzor (Deir ez-Zor) gab der russische Generalstab nun gestern endlich bekannt, seine S-300 und S-400 Luftabwehrsysteme aktiviert zu haben und diese gegen angreifende Luftverbände tatsächlich auch einsetzen zu wollen. Wohlgemerkt: bei Angriffen auf „von der syrischen Regierung kontrolliertes Territorium“, also auch bei Luftangriffen auf die syrischen Truppen, sowie auf deren verbündeten Streitkräfte aus dem Iran und Libanon.

Auch galt diese Warnung der russischen Streitkräfte nicht nur für die U.S.-Luftwaffe, sondern für alle über Syrien oder vor Syriens Territorium herumfliegenden Luftstreitkräfte, auch die von asiatischen Kirchenstaaten mit rechtsradikaler Regierung und den gleichen Flaschen von „Opposition“ wie überall im „Westen“. Und es erfolgte der deutliche Hinweis, die russische Luftabwehr werde nicht erst lange verifizieren wer da über Syrien angeflogen käme und auch nicht lange fackeln.

Noch am gestrigen Abend des 6. Oktobers kam die deutsche Luftwaffe angekrochen.

Die deutschen Tornado-Kampfbomber, also äh, ja, äh, die hätten einen „technischen Defekt“. Alle. Plötzlich. Der sei aber schon einen Tag vorher festgestellt worden.

Ja und da mussten sie leider am Boden von Incirlik bleiben.

Um es zum Abschluss noch deutlich zu sagen: wenn deutsche Soldaten in Irak oder Syrien sterben – an uns liegt´s nicht.

(…)

01.10.2016 Syrien, Aleppo: Russland muss jetzt endlich gewinnen und den U.S.-geführten fünfzehnjährigen Terrorkrieg brechen und beenden
Es wird Zeit für Russland, genau diesen Albtraum des „Westens“ endlich Wirklichkeit werden zu lassen, diesen zu schlagen, auch im Krieg in Syrien, und dem zur schaurigen Kriegsmaschinerie transformierten „Westen“ einen Frieden aufzuzwingen, zu dem dieser weder Willens, noch fähig ist. Dazu ist ein militärischer Sieg über den von Tokio bis Riad reichenden „Westen“ und seine terroristischen Proxy-Armeen in Syrien unumgänglich.