Mitteilung der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg e.V. vom 15. März 2017
Über 110 Menschen kamen zur Lesung zum Künsterhof Schreyahn, viele mussten unverrichteter Dinge wieder nach Hause gehen. Doch jetzt kommt die gute Nachricht: es gibt am kommenden Sonntag (19. März) eine zweite Lesung.
Das geflügelte Pferd, seit der Antike Sinnbild für die freie Dichtung, gab den Namen her für eine Lesung im Künstlerhof Schreyahn mit literarischen Texten zum andauernden Konflikt um den atomaren Müll in Gorleben und anderswo.
Am Sonntagnachmittag, am 26. Februar, wurde im Rahmen der Veranstaltungen zum 40. Jahrestag Gorlebens als “Nukleares Entsorgungszentrum” in Erinnerung gerufen, was die Dichter und die Dichtung im heißen Kampf um das Atom zu sagen wussten: Der Autor Andreas Maier ließ seinen schon fast legendären ZEIT-Artikel „Die Legende vom Salzstock“ lebendig werden und seine Wanderung im Elbholz aus „Bullau“ schildern.
Der Schauspieler Wolfgang Kaven las die frühen Tagebücher von Hans Christoph Buch sowie Gedichte und die Widerstands-Rede Nicolas Borns. Wolf Biermanns „Gorleben-Lied“ gehörte ebenso dazu wie die von Ingrid Birkholz vorgetragenen Reflexionen von Christa Wolf, Dorothee Sölle und Marie Luise Kaschnitz: Kein idyllischer Rückblick, kein Poesiealbum, sondern engagierte Literatur, begleitend, zweifelnd, mahnend, anspornend, vorausschauend.
Nun gibt es wegen der großen Nachfrage eine zweite Lesung. Du bist/ Sie sind herzlich eingeladen: Der Eintritt ist frei, der Erkenntnisgewinn ist gewiss.
Die Veranstaltung beginnt um 17 Uhr.
Unterstützt vom Förderverein der Stipendiatenstätte Künstlerhof Schreyahn
Wolfgang Ehmke, Pressesprecher
Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg e.V. http://www.bi-luechow-dannenberg.de/?p=18385