Die „Credit Suisse“, im November 2011 vom „G20“-Bund zu einer von neunundzwanzig Systembanken des Weltkapitalismus ernannt, veröffentlicht im „Global Wealth Report 2017“ und im „Global Wealth Databook 2017“ zwar viele durchaus interessante Statistiken bzw Schätzungen. Nur macht die Systembank einen Bogen um das weltweite Geldvermögen.
Laut dem Bankbericht ist der Reichtum in der Welt innerhalb eines Jahres um 6 Prozent auf den Wert von 280 Billionen Dollar gestiegen. Das ist kein „globales Gesamtvermögen“ – der „Globus“ ist ein Planet, der mit Geld wenig anfangen. Auch ist dies keine weltweit prozentual unter dem gesamten „Human Kapital“ aufgeteilte Beute, sonst wäre es ja keine.
Wie setzt sich nun dieser weltweite Reichtum („wealth“) zusammen?
Im Global Wealth Report listet „Credit Suisse“ dazu auf Seite 11, rechts unten, einen in Teilen („is defined“) durch die Suchfunktion nicht zu findenden und nicht kopierbaren Satz auf:
„Net worth, or “wealth”, is defined as the value of financial assets plus real assets (principally housing) owned by households, minus their debts.
Netterweise verlautbart die Bank im gleichen Abschnitt, dass sie den Reichtum an „Human Kapital“ in ihrer Berechnung weggelassen hat.
Im „Global Wealth Databook 2017“ listet die „Credit Suisse“ dann auf PDF Seite Numero 104 unter „total wealth“ und „world“ die finanzielle Größe des Reichtums in der Welt insgesamt auf: 280,289 Billionen Dollar.
Auch listet die Bank den finanziellen Reichtum („financial wealth per adult“) in der Welt insgesamt auf – aber nur pro Erwachsenen („per adult“): durchschnittlich 35,235 Dollar.
Den finanziellen Reichtum in der Welt insgesamt also lässt die Bank wohlweisslich weg.
Das hat einerseits damit zu tun, dass sich z.B. Immobilien im Gegensatz zu Menschen und Geld nicht selbst vermehren (selbst wenn Immobilienpreise steigen, steht da morgens nicht plötzlich eine kleine Kinderbank an der Straße und sucht sich ´nen Bürgermeister als Schnulli, die muss vorher schon dahin gebaut werden).
Sicherlich hat das Weglassen von Geldvermögen in einer Bank-Statistik auch durchaus damit zu tun, dass dass die Meisten immer noch nicht verstehen, dass Geldvermögen auf der Bank liegt. Es ist dem Wirtschaftskreislauf entzogen. Es wird nicht in diesen ausgegeben. Trotzdem wächst dieses Geldvermögen permanent, durch einen Selbstvermehrungssatz, der im Allgemeinen „Zinsen“ genannt wird.
Was dank dem Gesamtmüll von „Parteien“ in der kapitalistischen Weltfinanzordung auch immer noch fast keiner versteht: jeder Arme, der Geld auch nur geschenkt bekommt (von Hungerlöhnen, etc, wollen wir mal schweigen), hat es geschätzt 15 Minuten lang. Dann hat er es auch schon ausgegeben. In den Wirtschaftskreislauf. Beim Supermarkt, beim Bäcker, etc, etc.
Jeder Reiche dagegen, der Geld auf dem Konto hat, was macht er mit Geld was ihm gegeben wird? Er legt es auf´s Konto. Denn hätte er es ausgeben wollen, dann hätte er das schon getan.
Reiche sind also Leute, die ihr Geld nicht ausgeben wollen.
Wer also etwas von Wirtschaft versteht, hat genau zwei Möglichkeiten: er will dieser nutzen und gibt daher den jenigen Geld die es (in den Wirtschaftskreislauf) ausgeben, weil sie es müssen, oder er will der Wirtschaft schaden und gibt daher denjenigen Geld, die es nicht ausgeben, weil sie es nicht wollen.
Es gibt natürlich auch Leute, die wissen das Wissen Macht ist und das gerne nicht teilen – also nicht mit dem gemeinen Pöbel. Der kriegt dann zu hören was er gerne hört. Irgendwas mit Flüchtlingen oder Klimawandel. Alles verändert sich, wenn Du es veräääänderst, aber lass bloß die Finger vom Kapitalismus, jaaa?!
„Die Sparer“ in Deutschland haben übrigens 5,76 Billionen Euro Geldvermögen auf dem Konto. Und keine einzige Partei am Hals, die das Grundgesetz stehen lassen und den Kapitalismus und sein hiesiges Finanzsystem auf den Müllhaufen der Geschichte schmeissen will.
Schönen Tag noch, Liliputaner.