Teheran: Laut iranischer Medienberichte strebt die US-Regierung eine Art Regionallösung mit dem Iran an.Der Vize des obersten iranischen Sicherheitsrates (SNSC), Mohammad Jaafari, sagte am Mittwoch der regierungsnahen Nachrichtenagentur IRNA, die USA würden sich um eine „Garantie“ durch Iran bemühen, um ihr Verbleiben in der Region zu sichern. Nähere Einzelheiten des vorgeschlagen Deals nannte Jaafari nicht.
Er betonte jedoch, der Iran werde nicht auf Schikane oder psychologische Kriegsführung reagieren, das bedeute „keine Macht“.
Man werde sich aber um eine friedliche Lösung mit den USA bemühen, so Jaafari.
Erst am Sonntag hatte der syrische Präsident Assad bei einem Besuch in Teheran einen Bruch zwischen Syrien und Iran bestritten. Israelische Medien hatten über Schwierigkeiten zwischen den beiden Regierungen aus religiösen Gründen spekuliert.
Assad hatte sich sowohl mit dem Präsidenten Ahmadinedschad als auch mit dem geistlichen Oberhaupt Khamenei getroffen (2).
Unterdessen wächst im Iran die Kritik am Kriegskurs Ahmadinedschad´s. Auch am geistlichen Oberhaupt Khamenei, der trotz eines früheren Friedensangebots im Jahre 2003 an die USA und Israel den jetzigen Konfrontationskurs seines Präsidenten scheinbar deckt, wird leise Kritik laut(3).
Vor kurzem war das damalige Angebot des Iran unter Khamenei und seinem alten Präsidenten Khatami (welches den USA über den Schweizer Botschafter Guldimann zugespielt worden war) bekannt worden(4).
Es sah u.a. eine Anerkennung von Israel sowie den Stop von Lieferungen an Hamas und andere Gruppen in Palästina vor.
Quellen:
(1)
http://www2.irna.ir/en/news/view/line-22/0702222231014503.htm
(2)
http://www.haaretz.com/hasen/spages/827304.html
(3)
http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,,OID6435598_REF1,00.html
(4)
http://radio-utopie.de/index.php?themenID=289