Know-how des bayrischen Polizeiaufgabengesetzes für Jordanien

Bayerisches Staatsministerium des Innern und für Integration schickt seinen Landespolizeipräsidenten mit „Experten“ nach Amman.

Am 10.5.2018 folgten mindestens dreiundzwanzigtausend Menschen nach Polizeiangaben in München dem Aufruf eines Bündnisses von mehr als achtzig Organisationen, sich gegen das bayrische Polizeiaufgabengesetz (PAG) zu wehren. Eine solche machtvolle Demonstration hat das jordanische Königshaus von Abdullah II. bin al-Hussein im eigenen Land nicht zu befürchten.

Damit das auch in Zukunft so bleibt, sind „Kontroll-Spezialisten“ wie der Landespolizeipräsident von Bayern, Prof. Wilhelm Schmidbauer, mit ihrem „bahnbrechenden Fachwissen und Werkzeugen“ stets willkommene Gäste im königlichen Palast. Denn „potentielle Gefährder und Unruhestifter“ im Vorfeld aus dem Verkehr zu ziehen, stösst in Amman auf offene Ohren, denen ein Gastbeitrag „Eingreifen, bevor es zu spät ist“ von Wilhelm Schmidbauer im Bayernkurier vom 9.5.2018 am Vorabend der Demonstration unter dem Motto „noPAG“ wie Musik in diesen geklungen haben muss.

Am 28.10.2018 beschrieb die staatliche Nachrichtenagentur Petra den Besuch aus Bayern und den Grund der Einladung wie folgt:

„Der Direktor der Abteilung für öffentliche Sicherheit (PSD), Generalmajor Fadel Al-Hamoud, empfing am Sonntag den Chef der Bayerischen Staatspolizei Deutschlands, Wilhelm Schmidbauer, und die begleitende Delegation und diskutierten über Möglichkeiten zur Verbesserung der Zusammenarbeit zwischen den beiden Sicherheitsagenturen in verschiedenen Bereichen.

Beide Seiten betonten die Notwendigkeit des Austauschs von Polizei- und Sicherheitsfachwissen und bekräftigten die Bereitschaft, bilaterale Beziehungen in verschiedenen Bereichen zu fördern.

Die Besuchsdelegation besuchte das Kommando- und Kontrollzentrum der PSD und hörte sich die Aufgaben des Zentrums und den Mechanismus seiner Arbeit an.“

Deutschland kann wahrlich stolz auf seine „Export-Quoten“ auf diesem Gebiet und seinen honorigen militärischen Verbündeten in Vorderasien sein.

Quelle: http://petra.gov.jo/Include/InnerPage.jsp?ID=11111&lang=en&name=en_news