Heute Huawei-Boykott – Vor einer Dekade Euphorie

Zum derzeitigen Gerangel um lukrative Aufträge im Bereich des Aufbaus von 5G-Netzen in europäischen Staaten ist nur soviel zu sagen: vor zehn Jahren konnte man es kaum erwarten, dass die Telekommunikation zwischen dem afrikanischen und europäischen Kontinent durch den chinesischen Konzern Huawei einen Qualitätssprung im Traffic erreichte. Dazu wurden Seekabel durch das Mittelmeer verlegt.

Das Silphium Seekabel-Projekt verbindet Libyen mit Griechenland und das HANNIBAL System Tunesien mit Italien.

Profitiert haben Unternehmen, staatliche Behörden und private Kunden von der schnelleren Verbindung. Beschwert hat sich bis dato niemand. Schon gar nicht die europäischen und u.s.-amerikanischen Lauscher.

Näheres dazu in „Telekommunikations-Seekabel von Libyen nach Griechenland“ aus 2010.

Die alte Leier von Spionage wird immer wieder aus der Schublade geholt, um einen Konkurrenten im Milliardengeschäft auszuschalten.

Was sich in den letzten Wochen um Huawei medial abspielte, grenzt an einen totalen aber vergeblichen weil durchsichtigen Propaganda-Feldzug durch Lobbyisten, die Behauptungen in den Raum stellen.

Jeder will profitable Geschäfte abschliessen, besonders wenn es sich um Aufträge durch die öffentliche Hand handelt. Ein normales Verständnis von kaufmännischen Gebaren ist schon längst abhanden gekommen.

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13.11.2010 Telekommunikations-Seekabel von Libyen nach Griechenland