Die Entscheidung über den kommerziellen Anbau der gentechnisch veränderten Aubergine des Konzerns Monsanto auf indischen Feldern ist am Dienstag, den 9.Februar gefallen.
(Foto: Horst Frank/Wikipedia)
Die Freunde dieser Feldfrucht können aufatmen und beruhigt weiterhin ihr Lieblingsgericht in Ruhe geniessen. Auch in Zukunft wird dieses selbsttoxinproduzierende verseuchte gentechnische Gemüse auf die Versuchsfelder verbannt bleiben.
Die indische Regierung hatte im Vorfeld Konsultationen mit Landwirten, Wissenschaftlern, Umweltorganisationen und den Landwirtschaftsministern der einzelnen Bundesstaaten durchgeführt, die die Unbedenklichkeit des Anbaus als Nahrungsmittel dieses künstlichen Produktes der Biotechfirma widerlegen und so die Ablehnung der Einführung herbeiführen konnten. Zahlreiche Verbraucher hatten sich mit starken Protesten und Demonstrationen angeschlossen und ihren Unmut sehr deutlich kundgetan.
Die indische Regierung verlangt nun weiterführende Untersuchungen über die Auswirkungen des gentechnischen Gemüses auf den Organismus und die Umwelt ehe eine Zulassung erfolgen könne.
Dr. Vijayan, Vorsitzender des Kerala State Biodiversität Board sagte, dass der Staatsminister für Umwelt und Wald, Jairam Ramesh, Indien vor einer Katastrophe bewahrt hätte. Er forderte, dass der indische Staat ein Moratorium für alle Feldfrüchte über einen Zeitraum von fünfzig Jahren verhängen soll.
„Lassen Sie uns erst verfolgen, was in den USA, Kanada und in anderen Ländern, in denen genetisch veränderte Kulturen angebaut werden, für Erfahrungen gesammelt werden und wenn nachgewiesen wird, dass diese Kulturen mit Vorteilen verbunden sind, dann können wir sie sehr gut übernehmen.“
Das Beispiel aus Indien zeigt, dass sich der Widerstand gegen die Einführung von gentechnisch verändertem Saatgut lohnt, auch wenn der eine oder andere Politiker seine Entscheidung nicht nach innerer Überzeugung treffen sondern auf die Gunst der Wählerstimmen schielen wird.
Wer jetzt Appetit auf ein köstliches Auberginengericht bekommen hat, dessen Zutaten noch natürlichen Ursprungs sind, wird unter diesen 224 zur Auswahl stehenden bestimmt das Passende für sich und seine Gäste finden. 🙂
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06.02.2010 Toxin-verseuchte Nahrungs- und Futtermittel – Gentechnik, der Weg zur Grünen Hölle
Quelle: http://beta.thehindu.com/news/cities/Kochi/article103961.ece