In der bemerkenswert still unter den vibrierenden Kochtopfdeckel gestopften wöchentlichen Sonntagsfrage des „Forsa“-Konzerns, kommen die „Sonstigen“ auf 8 %. CDU und CSU saufen dagegen ab, die SPD will sowieso keiner mehr, nur die Partei mit dem gewissen Nichts, Bündnis 90/Die Grünen, kommt auf 17 %. Ein Zeichen dafür, was der Parteien-Kaste Berlins die meisten Punkte in der Bevölkerung bringt: eben nichts zu machen. Das ist immer noch besser als der Rest.
Die Ergebnisse im Einzelnen:
CDU und CSU: 34 % (-2)
SPD: 22 % (-)
Bündnis 90/Die Grünen: 17 % (+1)
Linke: 11 % (-)
FDP: 8 % (-1)
„Sonstige“: 8 % (+2)
Nun könnte man sich fragen, warum „Forsa“ nicht die Piratenpartei mit auf den Umfragezettel setzt. Vielleicht würde viele in der Republik doch tätsächlich lieber ihre Stimme – auch bei Umfragen – der Piratenpartei als „Sonstigen“ geben. Vielleicht könnte man einfach oben sämtliche anderen Parteien als „Etablierte“, „Kochtopfdeckelsitzer“, oder „Handbremsenhalter“ zusammen fassen, dann spart man sich die Umstände, ohne das Gesamtergebnis auch nur einen Hauch zu tangieren. Aber das ist selbstverständlich nur Demokratietheorie.
Bis zur Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen am 9.Mai jedenfalls, heisst es jetzt erstmal:
„Weiter so, mit nichts oder noch schlimmer“.
Und dann wird man sehen.