WASG, Berlin: Treff im Rathaus Schöneberg, Partei-Neugründung

Berlin: Während der mehrheitlich trotzkistische Landesvorstand um Lucy Redler in der Bedeutungslosigkeit versinkt, versammeln sich heute verschiedene Partei-Fraktionen der WASG Berlin im Rathaus Schöneberg um über eine gemeinsame Partei-Neugründung und die Zeit nach der sich selbst auflösenden WASG nachzudenken.Nachdem der Bezirk Treptow-Köpenick mit der Gründung der SAG („Soziale Alternative für Gerechtigkeit“) vorgelegt hatte (1), zogen jetzt die Bezirke Friedrichshain-Kreuzberg, Lichtenberg, Marzahn-Hellersdorf und Pankow mit Abgeordneten in den Kommunalparlamenten nach.
Die neue WASB hat ebenfalls vor, eine unbelastete, neue und bundesweite Alternative zu SPD und Linke aufzubieten.

„Diese Partei wird eine Alternative zur den etablierten Parteien darstellen, deren Führungsetagen die Probleme im Land seit Jahren hoch bezahlt aussitzen und die Realität im Land nicht mehr wahrnehmen. In einer Zeit, in der es bereits den ersten Harz-IV-Verhungerten gibt, stellen wir fest, dass die Probleme nicht irgendwo in Afghanistan liegen, sondern im eigenen Land,“ so ein Mitinitiator der Parteigründung.(2)

Gemeinsam mit dem bislang zaudernden und hinhaltenden Teil des Landesvorstands, der vergeblich gegen die straff organisierten Trotzkisten eine gemeinsame Partei-Neugründung der WASG Berlin versucht hatte, trifft man sich heute im Rathaus Schöneberg, Raum 2113, 19.00 Uhr.
Sinn und Zweck der Tatenlosigkeit des K-Flügels in der WASG Berlin, so sind sich mittlerweile alle einig, war eine bewusste und verlogene Hinhaltetaktik, um eine Partei-Neugründung gegen die „Linkspartei“/“Linke“ mit allen Mitteln zu verhindern.
Der surreal existierende Real-Bolschewismus hat sich damit rechts von Heiner Geissler (CDU) positioniert und wird dort absaufen. Das war schon lange überfällig.

Die Idee des Sozialismus erfreut sich auch und gerade unter den Deutschen erstaunlich grosser Beliebtheit, es geht eigentlich nur um die Frage, wie und ob man ihn durchsetzen muss.
Der eigentliche Gedanke dahinter ist, ob man die schönen Dinge im Leben wirklich zwingen kann und ob sie dann noch dieselben sind.

Kommunisten und Kommunistinnen ging es, bei wenigen Ausnahmen die es immer irgendwo, irgendwie gibt, stets um die Macht.
Denn ohne Macht liesse sich der Sozialismus nicht durchsetzen, so die alte Formel von Lenin und Trotzki.

Das man mit Macht nichts Gutes durchsetzen kann, haben schon ganz Andere immer noch nicht begriffen.
Kein Problem. Sollen die doch zum Teufel gehen.

(1)
http://radio-utopie.de/index.php?themenID=465
(2)
http://www.was-b.de/index.html

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