Den Häftlingen der sogenannten „Europäischen Union“ droht für die Installation eines „Europäischen Währungsfonds“ (EWF) eine neue Farce von „Vertrag“. Nach dem „Lissabon-Vertrag“, der durch unser „Parlament“ erwiesenermaßen unterschrieben wurde ohne überhaupt vollständig vorzuliegen, soll jetzt ein noch weitergehendes Machwerk den Völkern Europas aufgezwungen werden, um sie endgültig reif für den Systemwechsel hin zum imperialen Bankenstaat zu machen.
Der europäische Währungsfond soll durch einen neuen „EU-Vertrag“ ermöglicht werden, knapp drei Monate nach Inkrafttreten des „Lissabon-Vertrages“. Konkret soll abermals der „Vertrag über die Arbeitsweise der Europäischen Union“ geändert werden. Das soll, nach Plänen von Kommissar Oliver Rehn, durch die Brüsseler Räteregierung bereits im Juni beschlossen werden. (1)
Danach wird dann wieder die Runde durch die EU-Häftlingsstaaten gemacht und geschwätzt, gelogen und betrogen werden, dass die Schwarte kracht.
Das Ganze ist allerdings so deutlich als Plünderungsfeldzug angelegt, dass sich sogar in der Mittelklasse, bei den Bürokraten und in Konzernen dagegen Widerstände aufbauen (2).
Sogar aus der Frankfurter Zentralbank EZB kommen Bedenken. Offensichtlich hat man Angst vor dem Verlust der „Unabhängigkeit“, also der absoluten Kontrolle über das Geldsystem einer halben Milliarde Menschen. Vorgeschoben wird entsprechend die „Sorge“ um die Währung, welche diese Kontrolle repräsentiert: den „Euro“ (3). Dabei weiss jeder, der mit dem Nachbarn redet, dass seit der Einführung dieser Währung auf einmal 90 Prozent der Menschen im Verhältnis weniger davon hatten, obwohl sie seitdem länger arbeiten müssen. Dafür gibt es dann immer so schöne bunte Bilder im Fernsehen, von reichen Pfeffersäcken wie sie Urlaub machen und auch 6 oder 7 Seifenopern für den überflüssigen Unterschichtler, „die Auswanderer“, „Mein neues Zuhause“ oder anderer Kram, Marke „Raus und zwar schnell“.
Das hat man nun davon, „Genossen“. Aber was könnt Ihr dazu, dass Ihr zu doof seid.
Merkel und Sarkozy tun derweil natürlich wieder einmal so, als hätte das Ganze nichts mit ihnen zu tun. Beide warten die Reaktion der Öffentlichkeit ab, erzählen irgendeinen Unsinn um Zeit zu gewinnen und schicken Schäuble als Einpeitscher vor, der schon als Innenminister 1990 nach der Zerfall des östlichen Imperiums genau dafür sorgte, was er jetzt anrichten kann.
Entwickelt wird der neue Entrechtungsvertrag für die Völker natürlich wieder von anonymen Plutokraten und „Think Tanks“. In diesem Falle aller Voraussicht nach vom „Centre for European Policy Studies“. Der Vorschlag zur Schaffung eines „Europäischen Währungsfonds“ wurde zuerst durch den CEPS gemacht, bereits am 4.März. (4)
Dass aber den Supranationalisten und Bankenpolitikern langsam mulmig wird, das kann man mittlerweile sogar im „Handelsblatt“ (2) lesen. „Europarechtler“ Matthias Ruffert, Autor ausgerechnet von „Institutionalisiertes Völkerrecht“, befand zum neuen Anlauf der Brüsseler Räteregierung auf die Bewilligung weiterer Vollmachten durch die Parlamente der EU-Mitgliedsstaaten:
„Die Grenzen der politischen Möglichkeiten einer solchen Vertragsrevision sind gerade im Fall des Vertrags von Lissabon offenkundig gewesen.“
Egal, was die Regierungen, Banker und Profiteure des EU-Molochs erzählen: sie lügen schon, bevor sie was sagen. Die Berliner Republik wird, wie jeder andere EU-Mitgliedsstaat auch, seit 20 Jahren systematisch entstaatlicht, ihre Bürger entrechtet und im gleichen Atemzug durch eine raffgierige Bande skrupelloser Ausbeuter zum Plündern freigegeben. Man sammelte einfach die Reste des Imperiums der zerfallenen Sowjetunion ein und begann sich lustvoll mit dieser zu verwechseln. Den Menschen heuchelte man eins vor, von „Europäischer Integration“, Völkerverständigung, Prosperität, versuchte ihren Geiz zu ködern, durch Versprechungen von mehr „Wohlstand“ und mit dieser Zauberformel für Hirnlose, „Wachstum und Beschäftigung“. Nichts als Lügen, Lügen, Lügen.
Ausbeutung, Assimiliation und Kontrolle: das ist die „EU“.
Derweil schwätzen die supranationalistischen und eu-zentristischen „Parteien“ dazu ihre Phrasen, die durch die Banken über Börsentricks gekauften und erpressten Gewerkschaften geben keinen Pieps von sich, die Presse lügt weiter so kräftig wie es nur irgend geht und die Völker sind zu dumm, die ganze Bande einfach rauszuwerfen.
Willkommen im wirklichen „Europa“.
(…)
Schreiben Sie dazu im Forum von Radio Utopie
Artikel zum Thema:
03.03.2010 DER MOLOCH (II): Direktive, Direktive über alles? Das Urteil aus Karlsruhe
Über einen Baustein in diesem epischen, imperialen Konstrukt, entschied gestern nun das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe. Es entschied, dass die “Vorratsdatenspeicherung”, die flächendeckende, anlasslose Telekommunikationsüberwachung der Bevölkerung, vereinbar sei mit dem Grundgesetz. So umging das oberste Gremium der Republik einen offiziellen Staatsstreich: die Aufhebung des Grundgesetzes als Verfassung und dessen Unterordnung unter “europäisches Recht”, mithin die Erklärung der Bundesrepublik als Bundesstaat der “Europäischen Union“.
07.02.2010 DER MOLOCH
Aus Brüssel heraus vollzieht sich die epochale Transformation von Staatsgebilden eines Kontinents zu einer sich selbst begründenden Plutokratie, in einer wunderbaren Welt der Supranationalisten.
Quellen:
(1) http://www.welt.de/die-welt/wirtschaft/article6697737/EU-Kommission-drueckt-bei-EWF-aufs-Tempo.html
(2) http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/umstrittene-fonds-idee-experten-sehen-euro-zone-auf-dem-spiel;2542812
(3) http://www.morgenpost.de/wirtschaft/article1271612/Europaeischer-Waehrungsfonds-wird-zum-Zankapfel.html
(4) http://newsticker.sueddeutsche.de/list/id/956028