Regierung und Militärs wurden von Spionageflügen nicht vorher informiert – Oberstes Gericht: Endgültiges „Nein“ für NATO-Radar in ungarischem Pecs
Zwei israelische Aufklärungsflugzeuge drangen am Mittwoch, den 17.März in den ungarischen Luftraum ein und flogen auch über das Gebiet des Budapester Flughafens.
Das ungarische Verteidigungsministerium hätte mitgeteilt, dass es nicht über die Flüge informiert worden sei. Scheinbar hat das Aussenministerium eine „diplomatische Genehmigung“ erteilt, ohne das Verteidigungsministerium zu informieren.
Um diesen Vorfall zu untersuchen, verlangt nun Ministerpräsident Gordon Bajnai vom Verteidigungsministerium, Aussenministerium und Verkehrsministerium eine deutliche Aufklärung mit genauen Angaben, berichteten die Medien. (1)
Das israelische Militär scheint anzunehmen, dass es in der Europäischen Union Narrenfreiheit und Unterstützung geniesst, bei allen was es tut und niemand sich über diese willkürlichen Spionageflüge aufregen wird.
Das Oberste Gericht in Ungarn hatte gestern das endgültige Urteil für das Aus des NATO-Radars in der Stadt Pecs verkündet und bis zu den Parlamentswahlen im April wird sich in Ungarn zu diesem Thema nichts mehr bewegen. (2)
Artikel zum Thema
26.01.2010 Ungarn: Oberster Gerichtshof stoppt vorläufig Errichtung einer Nato-Radar-Anlage in Pecs
Quellen:
(1) http://de.rian.ru/society/20100318/125533249.html
(2) http://de.rian.ru/safety/20100317/125519790.html