Südamerikareise von Wladimir Putin im Schatten der internationalen verschärften Drohungen
Der russische Ministerpräsident Wladimir Putin wird am 2.April nach Venezuela zu einem Treffen mit dem Regierungschef Hugo Chavez reisen, um unter anderem bei der Übergabe von vier Mi-17-Mehrzweckhubschraubern dabei zu sein, hiess es am 31.März nach Angaben eines russischen Regierungsbeamten in einer Meldung von RIA Novosti. (1)
Fast könnte man die Reise als Krisentreffen bezeichnen, denn in einer weiteren Mitteilung der russischen Zeitung wurde heute ein Sprecher der russischen Regierung mit den Worten zitiert, dass der bolivianische Präsident Evo Morales „erfahren hätte, dass Putin nach Venezuela reist und ihn um ein kurzes Treffen gebeten hätte“. Morales Anliegen zu dem spontanen Treffen wären „hauptsächlich Gespräche zu Wirtschaft und Handel mit dem russischen Staatschef, Putin und Morales werden auch einige internationale Probleme diskutieren.“ hiess es. (2)
Wladimir Putin scheint die Reise trotz der hinterhältigen „Selbstmordanschläge“, die in Moskau und Dagestan in den letzten beiden Tagen von Unbekannten ohne Hinterlassen eines Tatmotivs verübt wurden, nicht verschoben – oder auch gerade deshalb angeordnet zu haben, was darauf hindeutet, dass der russische Ministerpräsident diesen „einigen internationalen Problemen“ sehr grosses Gewicht beimisst. Auch Morales drängte schliesslich nicht ohne wichtigen Grund zu einem Zusammentreffen, da in der Regel wirtschaftliche Vereinbarungen von dem zuständigen Beamtenapparat langfristig vorbereitet werden und Putin zur Zeit andere Probleme zu lösen hat als Handelsfragen mit Bolivien bei einem „kurzen“ Treffen zu erörtern.
Es wird um nichts Geringeres als um Absprachen zur Erhaltung des Weltfriedens bei der kommenden Zusammenkunft noch in dieser Woche der drei Staatschefs gehen, um die Ambitionen von wild gewordenen unterbeschäftigten Politikern und Militärs gewisser Länder im Zaum zu halten.
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Quellen:
(1) http://de.rian.ru/safety/20100331/125703656.html
(2) http://de.rian.ru/business/20100331/125703296.html