Geisel-Affäre,neue "Taliban"-Nummer: Herzinfarkt und Schneiderhahn

Berlin, Kabul: die „Blödel-Orgie“ (so Radio Utopie gestern zu der Affäre um die angebliche Entführung von 2 Deutschen in Afghanistan durch angebliche „Taliban“, 1) geht weiter.
Jetzt behauptet die „Bild“-Zeitung, eine der Geiseln sei gar nicht erschossen worden, sondern an einem HERZINFARKT (!) gestorben.(2)Mal gesehen davon, wieviele in einem Kriegsgebiet arbeitende Contractors derart chronisch-nervöser Natur sein mögen – die Meldung stammt vom „Aussenministerium“ in Afghanistan.
Vergessen wir jetzt mal, dass die dortigen Witzbehörden des von den US-Militärs eingesetzten Karzai-Regimes auch nicht glaubwürdiger als „Spiegel online“ sind – woher wollen die das denn wissen?

Können die am Ende hellsehen?

Denn wenn nicht, dann wissen die in Kabul offenbar zuverlässig, wie es den „Entführten“ geht, ergo – wo die sind.
Das wäre insofern wieder logisch, als das deutsche Verteidigungsministerium ja NACH EIGENEN ANGABEN auch weiss, wer und wo die Attentäter vom „Terroranschlag“ in Kundus am 19.Mai sind, aber trotzdem nichts unternehmen können.(4)

Die deutschen Nachrichtendienste spielen hier eine unüberschaubare Rolle.
Immerhin wurde man nicht jeder Medienfake nachtrompetet, nur – wer redet eigentlich die ganze Zeit mit der „Bild“-Zeitung? Wird da jemand dafür bezahlt oder was?

Eins ist schon mal klar – hier wurde der bundesdeutschen Öffentlichkeit durch die Konzernmedien die Hucke vollgelogen. Und der Spass ist noch nicht zuende.

Jetzt betritt auch noch der oberste Militär der Repuplik die Bühne dieses Medienkriegs: Bundeswehr-Generalinspekteur Wolfgang Schneiderhan.

Er zeigt sich – angesichts dieser Farce – nun „besorgt“. Aber nicht etwa darüber, dass er keine Deutschen in Afghanistan beschützen kann, nicht etwa darüber, dass den Deutschen hier ein Märchen nach dem Anderen über ermordete Landsleute aufgetischt wird, auch nicht darüber, dass hier irgendwelche „Kari Jussef Ahmadis“ hier locker mit Spiegel online irgendeinen Mist bequatschen können, ohne zurückverfolgt zu werden (3), nein…
Er zeigt sich besorgt ÜBER DIE SICHERHEITSLAGE IN AFGHANISTAN, DIE ER MIT ZUVERANTWORTEN HAT.

Auch „weitere Angriffe auf die Bundeswehr“ seien nicht auszuschließen, sagt Onkel Schneiderhan ausgerechnet dem Presseorgan, was uns hier einen Buhei nach dem anderen auftischen wollte: dem „Spiegel“.
Die Taliban wollten Angst und Terror verbreiten, sagt er, „um uns zum Einlenken oder ZUM ABZUG ZU ZWINGEN“ (1). Und das steht dann am Ende des Zitatenkarussells in der „Bild“.

Das solche Räuberpistolen auschliesslich den Kriegsfans nutzen, weiss Bundeswehr-Generalinspekteur Wolfgang Schneiderhan ganz genau, so dumm ist er nun auch wieder nicht.

Die Frage ist nur: für wie dumm hält der UNS eigentlich?

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Quellen:
(1)
http://radio-utopie.de/index.php?themenID=729
(2)
http://www.bild.t-online.de/BTO/news/2007/07/21/afghanistan-deutsche-entfuehrung/taliban-mord,geo=2184246.html
(3)
http://radio-utopie.de/index.php?themenID=734
(4)
http://www.radio-utopie.de/index.php?themenID=714

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