Clinton führt bei den US-Vorwahlen

Obwohl Barack Obama die US-Vorwahlen in den Bundesstaaten Washington, Louisiana and Nebraska klar gewonnen hat, führt Hillary Clinton (insges. 1100 Delegiertenstimmen) gegenüber Obama (insg. 1039 Delegiertenstimmen) nachwievor mit deutlichem Abstand (Stand:13.00 Uhr). Dazu trägt bei, dass im Gegensatz zu den Republikanern nicht alle Wahlmänner des jeweiligen Staates automatisch dem Gewinner, sondern durch ein kompliziertes Prozedere unter den Kandidaten aufgeteilt werden.

Nachdem jetzt – auch durch die Reaktion in der weltweiten Presse – klar ist, wer der Kandidat des Establishments ist, rückt auch die Geldfrage in den Vordergrund.
„Die Erfolge kommen nun da Mr.Obama im Auftreiben von Wahlkampfgeldern einen grossen Vorsprung gegenüber Mrs.Clinton ausbaut, was ihn mit wichtigem Treibstoff für die nächsten Wettkämpfe um die Nominierung versorgt,“ so heute die „New York Times“ (1).

In der Tat musste Hillary Clinton, unterstützt von ihrem Mann, ihrer eigenen Kampagne einen 5 Millionen-Kredit aus eigener Tasche geben. Auf „Elites TV“, mit der Eigenwerbung „Your Elites News Source“ sah man das als Zeichen, dass „unsere Kampagne die Initiative“ hat – also die von Obama.

Am Dienstag sind die nächsten Vorwahlen der US-Demokraten in Virginia, Maryland und im Columbia Distrikt. Auch dort wird mit einem Sieg von Obama gerechnet. Anders sieht es bei den grossen Staaten Ohio und Texas aus, in denen am 4.März gewählt wird. Dort rechnet sich das Clinton-Lager Chancen aus.

Bei den Republikanern überraschte der religiös-konservative Mike Huckabee, der (nach dem Ausscheiden von Mitt Romney) mit 60% der Stimmen dem schon als Gewinner der republikanischen Vorwahlen ausgerufenen John McCain einen „peinlichen Rückschlag“ (New York Times) beibrachte. Auch Louisiana gewann Huckabee, entgegen allen Erwartungen, in Washington wird noch z.Z. noch gezählt.
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Quellen:
(1)
http://www.nytimes.com/2008/02/10/us/politics/10primary.html?hp
(2)
http://www.elitestv.com/pub/2008/Feb/EEN47aa788433b43.html

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