Umfrage: Zwei Drittel in Deutschland gegen Euro-Bürgschaften

Die neue Umfrage des ARD-Deutschlandtrends beinhaltet viele unangenehme Überraschungen für die Regierung aus CDU, FDP und CSU, die sich aus Berlin-Mitte längst in den Brüsseler Orbit zurückgezogen hat. Nicht nur fielen die Regierungsparteien insgesamt auf fette 40 Prozent. Auch dem Rammsch-Ausverkauf der Berliner Republik an Finanzindustrie, globalisierte Banken und den kapitalistischen Sowjetunion-Ersatz „Europäische Union“ mochte die große Mehrheit der befragten Deutschen irgendwie nicht huldigen.

Die Ergebnisse im Einzelnen.

Auf die Sonntagsfrage „Welche Partei hätten´s denn gern?“ antworteten 1500 Befragte:

CDU und CSU: 33 % (-2)
SPD: 27 % (+1)
Bündnis 90 / Die Grünen: 16 %
Linke: 11 % (+1)
FDP: 7 % (-1)
Andere: 6 % (+1)

74 Prozent der Menschen stimmen der Aussage zu, dass sich „die Politik nicht gegen die Finanzmärkte durchsetzen“ kann. Es darf nun gemutmasst werden, wie viele der Aussage zugestimmt hätten, dass sie es gar nicht will.

75 Prozent denken, das Schlimmste in der Finanzkrise steht uns noch bevor und erstaunliche 67 prozent machen sich Sorgen „um ihre Ersparnisse“, die nur 50 Prozent der Bevölkerung überhaupt noch besitzen. (2)

54 Prozent der Befragten gehen davon aus, dass ihr Lebensstandard sinken wird. Unerklärt bleibt, bei welcher Partei sie sich dafür mit ihrer Stimme bedankt haben. Immerhin 60 Prozent sind der Meinung, dass man ein gewähltes Parlament nicht sofort wieder auflösen sollte, sogar für die SPD nicht – diesmal nicht, und auch nur in Nordrhein-Westfalen.

Auf die Frage „Beurteilung der Bürgschaften zum Schutz des Euro, richtig / falsch“, votierten immerhin 64 Prozent dagegen und immer noch 31 Prozent dafür.

Festzustellen ist, dass dabei mit 49 Prozent immer noch eine Mehrheit der Grünen-Wähler dafür plädierte, 148 Milliarden Euro des eigenen Steuergeldes einer Zweckgesellschaft in den Rachen zu schmeissen, auch wenn der eigene Fraktionsvorsitzende im Bundestag schon sagt, hallo, wir haben hier nicht mal was Schriftliches. (Trittin: Vertrag über Zweckgesellschaft liegt Bundestag nicht vor, 19.Mai)

Dafür müssen dann eben 148 Milliarden Mal Ein-Euro-Jobber ran. (Kriegs- und Hartz-Partei Grüne: Im Bankenstaat Erwerbslose sollen Gehwege von Hundekot säubern, 6.April)

Ich mein, wie müssen Grünen-Wähler eigentlich drauf sein? Was sind das für Leute? Wahrscheinlich gibt´s die im Zeitalter des Genoismus irgendwann als Sondermodell, gezeugt in getönten Reagenzgläsern; geschüttelt, aber auf überhaupt gar keinen Fall mehr gerührt, von nichts. Smarte Boys mit umgeschnallter Espresso-Maschine, Ladies ohne Kopf, das spart Arbeit, lediglich ein bemalter Hutständer und Ohrenringhalter auf dem Hals.

Modell „Künast“. Ich sehe Modell „Künast“ vor mir, wie es im Jahr 2043 an mir vorbei schwebt und ich noch einen matten Fluch hinterher keuche. Dann werde ich sagen:

Das waren noch Zeiten. Im Jahre 2010.

Quellen:
(1) http://www.tagesschau.de/multimedia/bilder/crbilderstrecke124_mtb-1_pos-1.html
(2) http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,515793,00.html

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