Fussball wichtiger als Bundespräsidentenamt – Kasperbude Berlin

Nur Kokolorus in der Birne – die Peinlichkeiten des Berliner Parlamentes in seinen Statements reissen nicht ab. (Foto: Wikipedia)

In dem Artikel „Chaos-Tage in Berlin“ beschrieb am 3.Juni die Tagesschau die Zustände in Berliner Regierungs- und Parlamentskreisen im Zusammenhang mit den jüngsten Rücktritten und der Suche nach Ersatz, unter anderem für den Posten des höchsten Repräsentanten Deutschlands. Wie es hiess, wurde die Wahl des neuen Bundespräsidenten auf den 30.Juni gelegt.

Bundestagspräsident Norbert Lammert ist nun also überglücklich, dass er kein Spiel der Fussball-Weltmeisterschaft verpassen muss und tat seinen Politikerkollegen damit einen Gefallen. Niemand nimmt noch irgendetwas ernst, was die Belange Deutschlands betrifft. Mit seiner Aussage, die die Tagesschau zitierte, degradierte er das Amt eines Bundespräsidenten, indem er es niedriger bewertete als die 1.Liga der Fussballtabelle.

„Der ein oder andere wird vielleicht mit Beruhigung feststellen, dass es uns gelungen ist, einen spielfreien Tag der Fußball-Weltmeisterschaft für dieses andere bedeutende Ereignis zu finden.“

Gönnen wir dem sich volkstümlich gebenden und sportlichen Präsidenten des Deutschen Bundestages, Norbert Lammert, sein Fussball-Glück vor der Mattscheibe mit seinen gekühlten Bierchen, aber er soll nicht verlangen, dass ihn noch irgendwer für voll nehmen soll, wenn es um politische ernsthafte Entscheidungen im Parlament gehen sollte.

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Quelle: http://www.tagesschau.de/inland/koehlernachfolge106.html

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