Österreich: Affäre um das "Internet-Fantom vs. Ceiberweiber" zieht weitere Kreise

Das „Internet-Fantom“, das mich und die Ceiberweiber über Wochen via Blog und gegenüber Fördergebern verleumdete, hat (wie zu erwarten) absolut nichts mit realen, namensähnlichen oder namensgleichen Personen zu tun. Ich dachte bereits zu Beginn im September 2007 an ein von Geheimdiensten genutztes Phantom und wandte mich ans Innenministerium, jedoch ohne Erfolg; auch das deutsche Verteidigungsministerium ist auskunftsfreudiger als das österreichische und schliesst aus, dass ein (namensgleicher) ehemaliger Angehöriger von Bundesgrenzsschutz oder Militärischer Abschirmdienst etwas damit zu tun hat (hätte mich auch gewundert).Da ich keinerlei Unterstützung hatte (Ausnahme: UserInnen, JournalistInnen im Ausland, immerhin auch einige Leute, die Verleumdungen zumindest nicht glaubten; aber ich war doch die Einzige, die was unternahm), konnte ich nur darüber schreiben und Indizien und Puzzleteile darlegen. Dies auch in der Hoffnung, dass wenigstens Möglichkeiten ausgeschlossen werden können wie jene, dass reale Personen im Kontext Militär etwas mit der Sache zu tun haben. Beziehungsweise kann man so vielleicht auch eruieren, ob jene Personen sich vorstellen können, wer an ihrer Identität Anleihen nahm, falls die Namensfindung überhaupt an existente Personen angelehnt ist. Ein Sprachgebrauch, der interne Kürzel des Verteidigungsministeriums verwendet, wirft nun mal die Frage auf, ob das ein Hinweis ist oder ob es ums Ministerium geht.

Ohne die technischen Möglichkeiten einer Verfolgung aller virtuellen Spuren bleibt nur, alles zu dokumentieren und zu hoffen, dass sich Menschen melden, die mir weiterhelfen können. Natürlich entsteht dabei Aufruhr, der unangenehm sein kann, wenn Personen und Organisationen den Eindruck haben, zu Unrecht und zwar von mir in die Nähe des Verleumder-Phantoms gerückt zu werden. Ich bin aber immer davon ausgegangen, dass es sich um vorgetäuschte Nähe handeln kann, die man aber nur dann bestätigen kann, wenn den Dingen auf den Grund gegangen wird.

Dazu war trotz meiner immer wieder vorgebrachten Anfangsvermutung, es handle sich um ein Geheimdienstphantom, niemand bereit (sowas schliesst man in Österreich anscheinend ohne Recherche einfach aus – sehr praktisch, nur nicht für die Betroffenen!). Auch als ich einige weitere Indizien nennen konnte, die auf Geheimdienste hinweisen, interessierte dies keinen (weder Verfassungsschutz noch Heeresabwehramt und auch sonst….). Ich bin sicher die Letzte, die jemand Konkreten beschuldigen will – aber auch eine Staatsbürgerin, die wegen Loyalität zur Regierung massiven Verleumdungen ausgesetzt war, die auf Vernichtung meiner Existenz abzielten. Wenn man in so einer Situation keinerlei Unterstützung und Hilfe bekommt, kann man nur das tun, was man kann – eben Schreiben und Dokumentieren…..dies auch als Einleitung zu diesem Mailwechsel:

Sehr geehrter herr hardt-stremayr,

Ich habe keineswegs irgendwelche anschuldigungen erhoben, sondern war lediglich vollkommen auf mich selbst angewiesen herauszufinden, wer mit BMLV-internem sprachgebrauch um sich wirft, da es, so das BMLV, meine privatsache sei.

Ich habe mich auch an das deutsche verteidigungsministerium gewandt, da es auch hier eine namensähnlichkeit (sogar gleichheit genau genommen) gibt, das ministerium aber auskunftsfreudiger war und versicherte, dass ein pensionierter bundeswehrangehöriger damit nichts zu tun hat.

Da es sich aller wahrscheinlichkeit nach um COINTELPRO-aktivitäten von US-geheimdiensten handelt (in deren visier man offenbar gerät, wenn man regierungsmitglieder wie den verteidigungsminister nicht kritisiert, wenn er den US-raketenschild kritisiert), sollten sie sich an die für die nationale sicherheit der republik österreich zuständigen organe wenden. Diese haben meinen anfangsverdacht vor ein paar wochen nicht ernst genommen und nehmen die sache auch weiterhin nicht ernst, wie ich befürchten muss.

Ich verweise hier auch auf die rechnungshofkritik an den geheimdiensten, die ich nur voll unterstützen kann, da ich detailliert auf den mutmasslichen hintergrund hinwies, dies aber allen gleichgültig war. Es war keineswegs meine absicht, irgend jemandem unrecht zu tun, aber ich wurde von allen seiten mit den verleumdungen im stich gelassen, die mir angetan wurden (für loyalítät mit der bundesregierung und der verfassungsmässigen ordnung in österreich) und konnte daher nur öffentlich appellieren, dass man schritt für schritt klärt, was los ist bzw. auch, was man ausschliessen kann.

Damit habe ich ohnehin viel zeit verbracht, da auch versucht wurde, mir finanziell zu schaden (und ich verluste wohl kaum bei der US-botschaft geltend machen kann). Das maximum dessen, was ich noch kann, ist meine arbeit zu tun und nicht gänzlich mit dem journalismus aufzuhören. Gerade weil es in österreichischen medien nicht so üblich ist, (dezidiert) loyal zur republik zu sein, kann ich mich auch nicht auf eine art korpsgeist oder kameradschaft wie beim militär verlassen, sondern werde von journalistenorganisationen im stich gelassen.

Ich bedaure sehr, dass eine frau in österreich nicht ernst genommen wird – so musste ich den weg wählen, der mir als schreibender offenstand, einfach selbst darauf hinzuweisen, wo jemand namensanleihen genommen haben könnte, auch in der hoffnung, dass man zumindest dinge ausschliessen kann bzw. dass man weiss, ob es in frage kommende personen gibt, die sich unverfroren an reale identitäten anlehnten.

Aus meiner sicht hätte das innenministerium ernst nehmen müssen, dass ich mich bereits im september 2007 mit der bitte um hilfe an das ministerbüro wandte, da ich wegen meiner positiven berichte über die haltung der bundesregierung in sachen terrorverhaftungen ins visier des phantoms geriet. Allerdings hat man diese wie auch andere bitten, es zu verfolgen ignoriert (ich dachte wie gesagt von anfang an an ein geheimdienstphantom und musste dann, weil man mir nicht glaubte, die sache detaillierter und öfter darstellen als ich es wollte).

Mit freundlichen grüssen
Alexandra bader

Mail von Gerhard Hardt-Stremayr, die ich so veröffentliche, wie sie kam (mit der Anmerkung, dass ich niemand Konkreten verdächtigte, sondern darauf hinwies, dass sich jemand an reale Identitäten anlehnte, und dass vor allem gegen mich eine Verleumdungskampagne läuft, und zwar anonym. Es gibt auch keinen Schriftverkehr mit „Hardt“ – genauer gesagt verleumdet die Phantomidentität bei Fördergebern, die Mails manchmal weiterleiten, manchmal erfuhr man durch Veröffentlichungen im Web davon. Dieser reale Bundesheerangehörige erwähnt nicht, dass ich gerade ihn als Beispiel für eine echte Person nehme und von einem Phantom unterscheide – aber okay, es ist absolut verständlich, dass er verärgert ist, was ich gerne vermieden hätte – aber was sollte ich ganz alleine tun können außer das, was ich konnte, mit dem Rücken zur Wand, alleingelassen?)

Sehr geehrte Frau Bader

Wie Sie aus dem Absender und auch dem Betreff erkennen, bin ich derjenige, welchen Sie als Ihren Widersacher (g.hardt) verdächtigen.

Ich habe mir lange überlegt, ob ich auf diese „Anschuldigungen“ überhaupt reagieren soll. Da ich aber kürzlich von einem Bekannten auf der Straße angesprochen worden bin, dass gegen mich eine Verleumdungskampagne im Internet läuft, habe ich mich dazu entschlossen Ihnen zu schreiben.

Ich hatte keine Ahnung, dass es die Internetzeitung „Ceiberweiber“ und einen regen „Schriftverkehr“ mit einem g.hardt gibt – bis ich eine Mitteilung von meinen Vorgesetzten bekam. Aus diesem Grund habe ich den Artikel zur Prüfung an Fachleute übergeben und
gebeten, mir einen Rat zu geben, wie ich damit umgehen soll.

Die Antworten waren von Klage einreichen bis „irgendwie“ zu antworten. Ich bin sehr erstaunt, dass Sie – obwohl Sie wissen wer ich bin und wie ich erreichbar bin („Herold Abfrage“) trotzdem diesen Artikel geschrieben haben. Es macht mich schon betroffen, wenn ich die Anschuldigen lese die Sie erheben, Ihre Meinung darüber kundtun wie mit diesem Menschen zu verfahren wäre und im Hintergrund mein Name mitläuft der im Artikel immer wieder erwähnt wird.

Es kann schon sein, dass Sie verzweifelt sind und nicht wissen, wie Sie sich wehren sollen. Aber dann auf Unschuldige hinschlagen stellt Sie meiner Meinung nach auf das Niveau Ihres Widersachers. Da ich nicht dieser g.hardt bin, bitte ich um Richtigstellung dieser
Behauptung.

Ihr Artikel wird nämlich heeresintern und nahe stehenden Organisationen über Internet verteilt. Mir ist nicht klar, wie Sie mit diesem Mail umgehen werden. Dies war auch einer der Gründe, warum ich so lange gezögert habe Ihnen zu schreiben. Falls Sie noch irgendwelche Rückfragen haben, Sie haben nun sowohl meine E-Mail Adresse, als auch schon länger meine Telefonnummer.

Mit der Bitte um Kenntnisnahme
Gerhard Hardt-Stremayr

Den Vergleich meiner Person mit „Hardt“ muss ich allerdings zurückweisen – ich bin gegen jedwede Aktivitäten ausländischer Geheimdienste in Österreich und erst recht gegen Österreich, und gerade deswegen ja besonders perfiden derartigen Aktivitäten ausgesetzt. Und was das Nicht-Selber-Kontaktaufnehmen betrifft: wenn man so sehr mit dem Rücken zur Wand steht und von allen im Stich gelassen wird, die zu einem halten sollten – dann schafft man einfach nicht alles, was emotional stresst! Man muss ja normal arbeiten, wie wenn nichts wäre – nach schlaflosen Nächten, in denen man auch die immer wieder enttäuschte Hoffnung auf Hilfe verkraften muss und nicht aufgeben darf, weil man nur sich selbst hat….

PS: Ceiberweiber werden u.a. über Inktomi aus den USA angesurft, eine Firma, die mit der CIA-Firma In-Q-Tel zusammenarbeitet. Auch Google.com in Mountain View darf nicht fehlen. Wir werden wie deutsche Politikforen über Inktomi/Yahoo/Slurp beobachtet. Mann kann es auch so sagen: CIA will search web with Inktomi Engine, so vor der Zusammenarbeit mit In-Q-Tel. Bei uns lassen sich allein in ein paar Oktobertagen die Inktomi-IP-Adressen 74.6.20.146, 74.6.23.27, 74.6.28.160, 74.6.26.23 meist mehrmals ausmachen (nur die Log-Fehlermeldungen).

Shunney postet am 19.9.2007 zu Performance Systems International, die auch in unseren Logs mit IPs wie 38.99.44.105 aufscheinen und diese „Net Range“ haben: 38.0.0.0 – 38.255.255.255 (sie sind in Washington zuhause):

Hello,

I came accross this site as I was searching about the mysterious Performance Systems International Inc. spider browsing my site.

A couple of months ago, this visitor to my site left me wondering for a long time until I made further research. The following IPs
38.98.120.83
38.100.41.112
38.98.120..83
etc were showing in the log.
This started to happen after I contracted some one supposedly from India to work on my site who mentioned an affiliate company in the US. Interestingly enough the person who signed on to my site (with East Indian name) also belonged to the same strings of IPs which is 38.98.120..83. I got rid of the group and kicked them out of my site. After further investigation to my files, I found out a suspicious program called CERBERUS installed. I confronted the person who pretentiously claimed to have been working on my site. He avoided the questions.

Does any one have any advice for me where to check for site integrity and security vulnerability and how to take care of it?
Thanks.

Bei Random Internet Connections, einem Blog, der seltsame IPs sammelt, wird auch auf PSI Inc verwiesen. Auch in Deutschland schöpft man Verdacht, und in den USA wird über „Bad Data“ und PSI diskutiert. Cogentco.com wird von PSI aus gewartet und mit der CIA in Verbindung gebracht.

Quelle:
http://www.ceiberweiber.at/index.php?type=review&area=1&p=articles&id=731

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