Geisterbeschwörung Teil 3

Der dritte Teil liess nicht lange auf sich warten, die Realität holt einen schneller ein als man denkt, das ist eben ein Merkmal vom Spuk, dass er unverhofft erscheint. Den zutiefst beunruhigenden und verblüffenden Grund dazu liefert der am 20. Januar zu vereidigende Präsident der USA, „Hoffnungsträger“ Barack Obama.

Nun ist es anzunehmen, dass Obama nicht an Geister glauben sollte, auch wenn sein Vater Barack Hussein Obama aus einem afrikanischem Land, Kenia, stammte und dem Volk der Luo angehörte.

Auf dem afrikanischen Koninent hat bis heute der Gaube an Verstorbene, der Toten- oder Ahnenkult, eine tiefverwurzelte Tradition. Ein Grund der Entstehung dieses Kultes ist die mündliche Überlieferung zur Erinnerung an Verstorbene, deren Geist auch in der Gegenwart gleichberechtigt mit den Lebenden existiert.

Könnte es sein, dass eine Winzigkeit an diesen Glauben dem zukünftigen Präsidenten der USA innewohnt?

Nein, es ist eiskalte rationale Berechnung, wenn er jetzt ebenso wie sein Vorgänger George W. Bush die vermeintliche Audio-Botschaft von Osama bin Laden und Al-Quaida für seine gefährlichen politischen und militärischen Ambitionen instrumentalisiert.

Seine Ansichten über das niedrige Niveau des intellektuellen Geisteszustandes der Menschen dieser Welt sind sehr verletzend, die alles Unmögliche für bare Münze nehmen sollen, was die Administration verkündet.

Das Gleiche, aber nicht Verwunderliche gilt für unsere gesamte etablierte Presselandschaft, in der nur Berichte  über die neu aufgetauchte Botschaft in einer Weise berichtet wurde, die keinen Zweifel an der Echtheit aufkommen lassen sollte „bin Laden rief“, „bin Laden sagte…“. Ausgerechnet die Bildzeitung verwendet das Wörtchen „angeblich“, was man hier an dieser Stelle doch anrechnen sollte und die Bemerkung: „Die Echtheit der Botschaft konnte zunächst nicht von unabhängiger Seite bestätigt werden. Die Stimme ähnele aber derjenigen in früheren Botschaften Bin Ladens.“

Barack Obama in guter alter bewährter Bush-Tradition anknüpfend:

„Bin Laden und al-Qaida sind unsere Bedrohung Nummer eins, was die Sicherheit der Vereinigten Staaten angeht. Wir werden alles in unserer Macht tun, um sicherzustellen, dass sie sich keine Rückzugsgebiete schaffen können, um Amerika anzugreifen.“

Der Kommentar des US-Aussenministeriums-Sprechers Sean McCormack: „ Es scheint, dass er nun auf jeden einschlägt, das scheint nur ein Zeichen seiner Isolation zu sein“

Die gleichen Worte wurden nach dem 11.September 2001 verwendet, um den Afghanistan- und Irakkrieg, den Krieg gegen den Terror oder Achse des Bösen, zu rechtfertigen.

Hier die komplette Rede Bushs am 29.Januar 2002 vor dem US-Kongress:

„Our first priority must always be the security of our nation, and that will be reflected in the budget I send to Congress. My budget supports three great goals for America: We will win this war; we‘ll protect our homeland; and we will revive our economy“

Amerikas nächster Krieg in Afghanistan wird ständig von Barack Obama angekündigt. Und es will alle Teile dieser Welt unter totaler Kontrolle haben, wenn er „von keinen Rückzugsgebieten“ spricht.

Die Verbrechen des Völkermordes im Namen der Sicherheit Amerikas werden weitergehen.

Der phonetisch ähnliche Klang des Namens des zukünftigen US-Präsidenten mit seinem beschworenen Geist darf nicht  zu einem Synonym für Terror werden. Dafür muss die Weltgemeinschaft unter allen Umständen sorgen, denn es droht etwas sehr Furchtbares für uns Alle vorbereitet zu werden.


Vielleicht sollte jetzt hier nicht die Ankündigung der Fortsetzung eines vierten Teils der Geisterbeschwörung stehen, sonst könnte eine sich selbsterfüllende Prophezeiung entstehen, aber es gibt da schon so eine Ahnung…

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