CDU. Nur ein gehauchtes „oh“

Im Gegensatz zu einigen Autoren dieser Webseite, welchen unseren Politikern alles erdenklich BÖSE unterstellen, bin ich der Meinung, dass unsere Politiker ehrliche Kerle sind, die unseren Respekt verdienen.

So wie dieser junge CDU- Kommunalpolitiker Andreas Zwickl (40) aus Neckarsulm, der sich mühsam in der CDU hochgearbeitet hat, eine Vielzahl von Ämtern begleitete und nun über lächerliche 80 Gramm Heroin gestolpert ist, das er in den Niederlanden erworben und in Deutschland verkaufen wollte.

 

Die Stuttgarter Staatsanwaltschaft wirft dem Neckarsulmer vor, in den letzten eineinhalb Jahren mehrere Beschaffungsfahrten – zusammen mit einem 30 jährigen Lehrensteinsfelder – in die Niederlande unternommen zu haben, wie die „Heilbronner Stimme“ berichtet.

Was für ein braver Parteisoldat dieser Anreas Z. ist, beweist die Tatsache, dass er sofort, noch in der Untersuchungshaft, alle Parteiämter niedergelegt hat, von denen er in der Vergangenheit sehr viele innehatte.

  • 1986 trat er in die Junge Union (JU) ein und war von 1999 bis 2003 ihr stellvertretender Landesvorsitzender
  • Von 2004 bis 2007 war er Landesgeschäftsführer der Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung der CDU
  • Er war Wahlkreismitarbeiter und Wahlkampfleiter des Hohenloher Bundestagsabgeordneten Christian von Stetten  

Aber auch aktuell hatte der Herr etwas vorzuweisen:

  • Er war Kreisvorsitzender der Union der Vertriebenen und Flüchtlinge der CDU in Heilbronn (UdVF) sowie deren Vorsitzender im Bezirk Nordwürttemberg
  • Mitglied im Vorstand des Heilbronner CDU Kreisverbandes 
  • Er war Ersatzkandidat für Rainer Wieland, der auf Platz 1 der Landesliste der CDU Baden-Württemberg für die Europawahl steht
  • Kandidat für die Gemeinderatswahl in Neckarsulm auf Platz 21 nominiert

Bernhard Lasotta (CDU-Kreisvorsitzender) sagte der „Heilbronner Stimme“:

„…Zwickl war immer da, wenn man in der CDU einen tatkräftigen Mitarbeiter gebraucht hat. Er war keiner, der großspurig mit Geld um sich geworfen hat….“

Wer sich nun an die Neuruppiner  XY- Bande erinnert, liegt nicht so schlecht.

Aber zurück ins „Ländle“. Wir befinden uns im Wahlkreis des CDU Bundestagsabgeordneten  Thomas Strobl, Generalsekretär der CDU Baden-Württemberg, des Schwiegersohnes von Dr. Wolfgang Schäuble, (der – ob es die Leser glauben oder nicht – Vater von zwei sehr hübschen und sehr klugen Töchtern ist.)

Der Nachbarwahlkreis kennt seit vielen Jahren nur einen CDU- Kandidaten, 008 – Bernd Schmidbauer.

Ja, wir befinden uns im Oettinger Land, in dem Land jenes Ministerpräsidenten, dem vor Jahren vorgeworfen wurde, dass er mit dem Weilimdorfer Gastwirt des „da Mario“ – Mario L. – etwas zu eng kuschelte, was nur deshalb auffiel weil dieser Mario L. „Geldwäscher“ des L.- Clans der N´drangheta war – (wegen Geldwäsche in Deutschland aber nicht verurteilt werden konnte, weil das „Waschen von Geldern“ aus eigenen Straftaten bei uns nicht als „Geldwäsche“ bestraft werden darf.)

Günther Oettinger stand bei dieser so genannten „Pizza- Affäre“ im Verdacht, diesem Mario L. über polizeilichen TK- Überwachungsmaßnahmen informiert zu haben, die ihm angeblich Baden Württembergs damaliger Justizminister Thomas Schäuble (CDU) verraten hatte.

Reiner Zufall, dass der Herr Ministerpräsident – laut STERN – im Urlaub – im mallorquinischen Port Andratx im Speiselokal „Moderno“ verkehrte, das der Römer Maurizio O. betrieb, der in Stuttgart als ehemaliger Wirt des „Come Prima“ mit Haftbefehl gesucht wurde (nicht wegen Drogenhandels).

Fazit:

Die Zeiten sind schwer geworden. Früher konnten junge Politiker bei einem verdächtigen Drogendealer im Lokal verkehren und wurden trotzdem Ministerpräsident. Heute müssen sie mit den Drogen schon selbst handeln.

Sicherlich eine neue, gute Idee für das JobCenter. Gelegentliche Beschaffungsfahrten nach Holland als Auflage, wäre neu und würde zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen.

Wird er erwischt, dann ist das JobCenter für lange Zeit nicht mehr sein Sponsor. Wird er nicht erwischt, hat er seinen Gewinn, bis auf den Freibetrag, beim JobCenter abzuliefern. So würden auch arme Schlucker zum Erhalt des Sozialstaates beitragen (und zur Auslastung der JVA`s)

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