Öl-Flottenmanöver

In der Nacht zum Samstag entsandte die US-Administration einen schwerbewaffneten Zerstörer in das Südchinesische Meer, um das Forschungsschiff „Impeccable“ zu eskortieren.

Präsident Obama reagierte damit auf den letzten Sonntag stattgefundenen Zwischenfall mit dem unbewaffneten Forschungsschiff „Impeccable“ und fünf chinesischen Schiffen, wir berichteten darüber. Peking warf der US-Administration Spionage vor.

Inzwischen hat China sein grösstes und schnellstes Fischerei-Schiff Ship No 311 auf Patrouille geschickt, um im Südchinesischen Meer seine Wirtschaftszonengewässer zu kontrollieren. Es passierte am Sonnabend die Insel Haiman, auf der sich der chinesische U-Bootstützpunkt befindet, um heute die Gewässer um die Paracel-und Spratly Insel zu erreichen. Als Grund wird angegeben, in Not geratenen chinesischen Fischern schnelle Hilfe bringen zu können und Schiffe zu transportieren. Die Paracel-Insel beansprucht Vietnam, der Zwischenfall vom letzten Sonntag ereignete sich zwischen der Insel Paracel und Hainan.

China wirft dem Pentagon mit der Entsendung eines Zerstörers in die Region vor, über die Grenzen der „Verhältnismäßigkeit“ hinaus zu gehen. Das Pentagon habe die Absicht, China unter Druck zu halten, sagte ein chinesischer Marineoffizier.

Fast zeitgleich findet zu dem in Südchinesischen Gewässern bis zum 20.März stattfindenden Seemanöver zwischen der USA und Südkorea ein anderes Flottenmanöver im asiatischen Raum statt. Im Norden des Arabischen Meer vor Karatschi halten Pakistan und China unter multinationaler Beteiligung ein Friedens-Manöver AMAN 09 „Gemeinsam für den Frieden“ ab. An dem Manöver sind 38 Staaten beteiligt, von denen  elf sich aktiv mit ihren Kriegsschiffen, Flugzeugen und anderen maritimen Kräften beteiligen,  Es handelt sich hier um die Staaten Australien, Bangladesch, China, Frankreich, Japan, Katar, Kuwait, Malaysia, Nigeria, Türkei, Vereinigte Staaten und das Vereinigte Königreich.
Diese Übung enthält drei Phasen: Planung, Betriebs-Übung auf See-, Analyse-und Nachbereitung.
Während diesen Manövers will das chinesische Militär die Testphase der F-22P 251 abschliessen und der pakistanischen Marine übergeben. Hier handelt es sich um eine Fregatte der Schwert-Klasse, die speziell mit Anti-U-Boot- Abwehrraketen ausgerüstet ist.

Auch die deutsche Marine bereitet sich auf militärische Einsätze unter Beteiligung von U-Booten vor. Am 29.Mai 2008 probte die deutsche Marine vor Eckernförde von dem U-Boot „U-33“ im getauchten Zustand den Abschuss eines Lenkflugkörper IDAS (Interactive Defence and Attack System for Submarines) aus einem Torpedorohr.  Noch unter Wasser entfaltete die Rakete ihre Flügel, zündete das Triebwerk und durchstieß die Wasseroberfläche. Anschließend ging sie in einen kontrollierten Flug über. Teile des Flugkörpers wurden anschließend von der Marine geborgen. Durch permanente Datenverbindung zwischen U-Boot und Rakete kann die Besatzung nach dem Abschuss noch Einfluss auf Flugbahn und Zielauswahl nehmen, wurde mitgeteilt.

Am 3.Februar wurde die Frage gestellt „Wo ist die USS Jimmy Carter?“ Hierbei handelt es um ein Schwesternschiff der seawolf-Klasse mit einer Multi-Mission Plattform und ist bestens für die Spionage ausgerüstet. Alle Hinweise auf ihre Leistungsdaten wurden Anfang Februar von den US-Navy-Seiten gelöscht.

Am 1.Februar wurden die Unterseekabel der Telekom zwischen Qatari island of Haloul und den UAE island of Dason Friday beschädigt. Es hiess, dass die Ursache nicht bekannt sei, eine inoffizielle Quelle teilte auf ArabianBusiness.com mit, das ein Kappen der Leitung durch ein Schiff nicht in Frage käme.

Auch Ägypten äusserte sich in dem anderen Fall über die Unterbrechung des Glasfaserkabels auf dem Meeresgrund im Mittelmeer, dass ein Schiff nicht die Ursache gewesen sein kann „The ministry‘s maritime transport committee reviewed footage covering the period of 12 hours before and 12 hours after the cables were cut and no ships sailed the area“.

Zwei Unterseekabel wurden zerstört in einer Woche, eines im Mittelmeer und eines vor der Küste vor Dubai, es gab widersprüchliche Angaben. Es kam zu Internet- und Telekommunikationsstörungen in Ägypten, den Golfstaaten und Südasien.

Die Serie der gebrochenen Internetkabel begann am 23. Januar, als die Unterseeverbindung FALCON zwischen dem italienischen Palermo und dem ägyptischen Alexandria plötzlich keine Signale mehr durchließ. Die Katastrophe war perfekt, als dann noch die zweite Verbindung auf dieser Strecke ausfiel: am 30. Januar gab auch SeaMeWe-4 keinen Ton mehr von sich. Im Mittleren Osten, Pakistan und Indien brach ein Großteil der Internetbandbreite weg, in Dubai musste ein Provider zeitweise seinen Service komplett einstellen. Insgesamt waren eine Milliarde Menschen von dem Ausfall betroffen.

Die Internationale Fernmelde-Union (ITU) berichtete, dass die Beschädigungen wohl durch Sabotage verursacht worden sind. Zunächst ging man davon aus, Schiffsanker hätten die Schäden verursacht.
„Wir wollen die Ergebnisse der laufenden Untersuchungen nicht vorwegnehmen, aber wir schließen nicht mehr aus, dass ein absichtlicher Sabotageakt die Schäden an den Unterseekabeln verursachte„, sagte Sami al-Murshed von der UN-Organisation ITU.
Insgesamt wurden fünf Unterseekabel beschädigt. Am 7. Februar machte die indische Telefongesellschaft Flag Telecom deutlich, dass der Schaden am Falcon-Unterseekabel durch einen Anker verursacht wurde. Dieser Schaden wurde mittlerweile wieder repariert. Doch wie erklären sich die Schäden an den anderen Kabeln?

„Einige Experten zweifeln an der vorherrschenden Meinung, dass die Kabel durch einen Unfall beschädigt wurden. Insbesondere deshalb, weil die Kabel in großen Tiefen liegen und nicht von Schiffen überquert werden“, sagte al-Murshed am Rande einer Konferenz über Online-Kriminalität in Katar.

Die USS Jimmy Carter ist für spezielle Aufgaben unter Wasser konzipiert worden. Die USS Parche ist konstruiert worden, um Arbeiten an Unterwasserkabel durchzuführen oder zu entfernen.

Die starke Präsenz internationaler militärischer Flotten in der arabischen Region (einschliesslich Piratenkampf in Somalia) bis in den Fernen Osten durch diese Machtdemonstrationen zeugen von Interessen und Ansprüchen der beteiligten Nationen.

Es geht um Öl: „Opec-Länder drehen Öl-Hahn zu“ diese Meldung  der Basler Zeitung wurde vor ein paar Minuten aktualisiert. Zuvor konnten wir hier lesen, dass 12 Länder beschlossen hatten, die Ölförderung zu drosseln, wie es auch andere Medien vor ein paar Tagen berichteten.

Die OPEC-Staaten haben sich auf dem heutigen Opec-Treffen in Wien plötzlich anders entschieden. „Aus Sorge um die Weltwirtschaft haben die Ölminister der Opec-Länder beschlossen, die Fördermengen vorerst nicht zu drosseln.“

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