Am Dienstag beschloss die Palästinensische Autonomiebehörde (PA) im Westjordanland auf einer Kabinettsitzung unter Leitung des Premierministers Salam Fajjad im offiziellen Sprachgebrauch die Terminologie „Besetztes Palästina“ (Occupied Palestine) zu verwenden, eine Umbenennung der bisher als „Palästinensische Gebiete“ – dem „Westjordanland“ und dem „Gazastreifen“ bezeichneten beiden getrennten Regionen.
Nach Angaben der Jerusalem Post hatten bisher Organisationen wie die Hamas, die Hisbollah oder das Terrornetzwerk Al-Qaida den Ausdruck „Besetztes Palästina“ benutzt.
Diese Änderung erfolgte auf Grund zahlreicher Anfragen von palästinensischen Politikern und Journalisten, die damit verhindern wollen, dass in ihrem arabischen Lexikon und ihrer politischen Sprache westliche unerwünschte Ausdrucksweisen Einzug halten.
Der palästinensische Außenminister Riad Malki bat auch die anderen arabischen Staaten, die Bezeichnung „Besetztes Palästina“ in ihren Medien zu übernehmen, um die Beeinflussung durch Phrasen die arabischen Mentalität und der internationalen öffentlichen Meinung zu verhindern:
„insert foreign phrases and terms into the Palestinian and Arab media as a way of affecting Arab mentality and international public opinion.“
In Zusammenarbeit mit der Arabischen Liga und den palästinensischen Medien werden solche Begriffe aufgedeckt, die Redakteure informiert, um in Zukunft notwendigerweise eine unerwünschte Infiltrierung zu vermeiden:
„We also urge the Arab countries to be on alert and foil any attempt by the occupation to insert its own terminology into their media.“
Quelle:
http://www.jpost.com/servlet/Satellite?cid=1239710698627&pagename=JPost%2FJPArticle%2FShowFull