Schweinegrippehysterie vorerst offiziell von UNO und WHO beendet
Nach der beispiellosen, vor Widersprüchen nur so strotzenden Schweinegrippekampagne der letzten Tage und Wochen gibt es eine vorläufige Entwarnung.
UN-Generalsekretär Ban Ki Moon teilte heute mit, das es nach Angaben der WHO keine Ausrufung der Phase 6 geben wird.
Die Weltgesundheitsorganisation habe derzeit nicht die Absicht, wegen der Virusinfektion die höchste Stufe Phase 6 auszurufen.
(„Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten“) Solche Worte sind erfahrunsgemäss in der Politik mit Vorsicht zu geniessen.
Der Bürgermeister von Mexiko-Stadt, Marcelo Ebrard und die mexikanische Regierung verkünden ebenfalls eine „Rückkehr zur Normalität“
Die Weltbevölkerung wird mit diesen Auf und Ab der unterschiedlichsten Meldungen über den Ursprung, Zusammensetzung und Übertragungswege des neuartigen Virus verunsichert, niemand weiss, wohin die Offiziellen das Boot der Panikmache noch steuern werden.
Für WHO-Chefin Margaret Chan gilt diese Entwarnung auch erst einmal vorläufig und Phase 6 würde doch nicht das Ende der Welt bedeuten.(1) Wie darf man denn jetzt diese Äusserung interpretieren? Mit all der Einschränkungen der Reisefreiheit, Versammlungen, Zwangsimpfungen, Ausserkrafttreten der Verfassung zugunsten kriegsrechtartiger Massnahmen, verschleiernd Notstand genannt?
Gewinner der Grippekampagne gibt es jetzt schon zu verkünden, die Produktion neuer Grippemedikamente konnte wieder aufgenommen werden (4), nachdem das Haltbarkeitsdatum der Neuraminidasehemmer wie Tamiflu (Wirkstoff: Oseltamivir) sich dem Ende nähert.(2) Diese Chargen wurden aufgrund des Vogelgrippevirus H5N1 2006 in grosser Anzahl produziert.
Der Drang nach Profitmaximierung und Monopolstellung erforderte einen neuen Grossauftrag, der mit dem zur rechten Zeit erfolgten und von den Medien hochgespielten Ausbruch einer „Schönen Neuen Seuche“ eintrat. C‘est la vie!
Der Pharmakonzern Roche arbeitet eng mit der WHO zusammen. 220 Millionen Packungen Tamiflu-Bestellungen sind im Rahmen der Pandemievorsorge bisher in dem Unternehmen eingegangen.
Tamiflu (Roche, Schweiz) und Relenza (GlaxoSmithKline, Grossbrittanien) sind die beiden einzigen zugelassenen Anti-Grippe-Medikamente gegen den neuen H1N1-Stamm.(5)
Auf der anderen Seite bleibt eine grosse Anzahl ruinierter Schweinezüchter – nicht nur in Ägypten – auf der Strecke, hinter denen auch dramatische Einzelschicksale von Familienunternehmen und Kleinbauern stehen.(3)
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Artikel zum Thema
01.05.2009 Mexiko: Schweinegrippe ebbt ab, nachdem Tests nicht mehr in Seuchenbehörden der USA und Kanada durchgeführt werden
Quellen:
(1) http://de.reuters.com/article/topNews/idDEBEE54305F20090504
(2) http://jungemedienhamburg.wordpress.com/2009/05/04/schweinegrippe-h1n1-wai-wissenschaftsforum-aviare-influenza-halt-panikmache-fur-uberzogen/
(3) http://www.zeit.de/news/artikel/2009/05/03/2788416.xml
(4) http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/Unternehmen-Gesundheit-Grippe-Pharma-Schweiz;art129,2785315
(5) http://uk.reuters.com/article/usTopNews/idUKTRE54129720090502