Luxemburg: normale Ansichten zur Schweinegrippe

Gesundheitsminister Mars Di Bartolomeos Standpunkt zum „H1N1-Virus“: Eine ganz „normale Grippe“.

Der Gesundheitsminister von Luxemburg, Mars Di Bartolomeo, sieht die Situation zur Schweinegrippe inzwischen anders als seine Kollegen in den westlichen Nachbarländern. In einem Interview mit dem „Luxemburger Wort“ und Redakteur Claude Feyereisen, umschrieb Bartolomeo die Lage als völlig entspannt.

Auf den zweimaligen Hinweis des Herrn Feyereisen, dass das Ausland doch die Grippe als Pandemie bezeichnet und ständige Schreckensmeldungen bringen würde, entgegnete er sinngemäss, dass diese Schreckensmeldungen zuerst unkontrolliert nach Europa und Luxemburg geschwappt sind und von den Medien im Gegensatz zur Luxemburger Presse unreflektiert übernommen wurde.

Um diese unmöglichen, unbegründeten Panikmeldungen zu vermeiden, wird die Öffentlichkeit in Zukunft nicht mehr über jeden Schweinegrippenfall informiert, da hier irgendeine pandemische Gefahr nach den bisherigen Erkenntnissen nicht gegeben ist.

Di Bartolomeo sagte auch, dass Belgien seit Dienstag ebenfalls dieses Theater nicht mehr mitmacht und vermutete Infizierte gar nicht mehr auf den Erreger A (H1N1) untersuchen lässt.

Von einer erhöhten Ansteckungsgefahr könne keine Rede sein. Nur ein angesteckter Fall könnte sich innerhalb Luxemburgs infiziert haben. Die Behandlung von Grippeerkrankungen wird wie bisher ohne das Medikament Tamiflu erfolgen.

Alles Weitere bleibe abzuwarten. Seinen Bürgern gibt er den guten Rat, sich den Sommer nicht vermiesen zu lassen:

„Schon gar nicht durch die Schweinegrippe! Es gibt keinen Grund zur Beunruhigung!“

Quelle: http://www.wort.lu/wort/web/letzebuerg/artikel/33020/wie-eine-normale-grippe.php

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