Kalter Seekrieg an Koreas Grenze: Provokation auf Provokation durch Seoul
Neues Seemanöver Südkoreas beginnt am 5.August
Nachdem das südkoreanische und das US-Militär unter Beteiligung des Flugzeugträgers „USS George Washington“ und zweihundert Flugzeugen (mit dabei C-130 Hercules, F/A-18C Hornet Angriffsflieger und A/V-8B Harrier-Jets), zwanzig Kriegsschiffen und achttausend Soldaten ihr Flotten- und Luftwaffen-Seemanöver „Invincible Spirit“ östlich der koreanischen Halbinsel im Japanischen Meer am 28.Juli beendet hatten, geht es im Anschluss munter weiter mit den handfesten Provokationen des Nordens.
„Invincible Spirit“ hatte insofern den gewünschten Effekt gebracht, dass sich Pyongyang angeblich dazu hinreissen liess, „Vergeltungsmassnahmen in einem heiligen Krieg“ anzudrohen. Wie die Irren stürzten sich die westlichen Medien auf diese Worte.
Es gab keine ungewöhnlichen militärischen Bewegungen in der DVRK, teilte Südkorea mit. Ach, echt schade was? Damned …!
Die südkoreanischen Streitkräfte führen deshalb ab den heutigen Donnerstag, den 5.August, ein fünftägiges Manöver in den angespannten Gewässern westlich der geteilten koreanischen Halbinsel, in denen das südkoreanische Kriegsschiff Cheonan Ende März sank, durch – damit sich das nun mal endlich ändert.
Der Sinn des neuerlichen Spektakels soll nach Angaben von Beamten sein, die eigene Verteidigungsstärke zu demonstrieren und Nordkorea von weiteren Provokationen abzuhalten, die gemeinsame Seegrenze zu bewachen sowie gegen Versuche der „U-Boot-Infiltration“ vorzugehen.
Der Konteradmiral Kim Kyung-Sik des Joint Chiefs of Staff (JCS) von Südkorea sagte am 4.August in einer Pressekonferenz
„Die Übungen haben defensiven Charakter und werden in südkoreanischen Gewässern durchgeführt. Wir achten während des Manövers auf jede Bewegung des Gegners und dulden keine Provokation.“
Etwa zwanzig Schiffe, fünfzig Flugzeuge und viertausendfünfhundert Soldaten und Beamte der Küstenwache Südkoreas provozieren um Provokationen des Nordens zu verhindern.
Pjöngjang hätte das geplante Manöver als „offenen militärischen Angriff“ auf die de facto Seegrenze vor der Westküste bezeichnet, hiess es. Diese Grenze wurde einseitig von dem US-geführten Kommando der Vereinten Nationen nach dem Korea-Krieg (1950-1953) festgelegt.
Es sollte eigentlich jeder Bürger auf der Welt, der noch zu eigenen Gedankengängen – ausser dem bedingungslosem Konsumieren des vorgekauten Einheitsbreis der westlichen Medienwelt zu folgen – verfügt, seine Schlussfolgerungen darüber ziehen, wer hier wen ständig provoziert. Lassen wir wieder den Volksmund sprechen: „Das sieht doch ein Blinder mit Krückstock!“
Der Regierung in Nordkorea bleibt nur zu wünschen, sich nicht zu dem sehnlichst von den USA erwünschten „verhängnisvollen“ Schritt hinreissen zu lassen und gemeinsam mit China weiterhin den diplomatischen Weg aus dieser seit sechzig Jahren anhaltenden Misere zu suchen.
Es ist an der Zeit, diesen ständigen Kriegsvorbereitungen der US-Regierung entgegenzutreten, die die Nationen gegeneinander aufhetzen. Sie betreffen die gesamte Welt und Asien ist nicht weit weg an ihrem Ende, denn der Globus ist nun einmal rund.
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Quelle: http://world.globaltimes.cn/asia-pacific/2010-08/559764.html