Angel Dance oder Wie Robert Plant mir den Tag rettete

Sitze ich also hier und die Nachrichten erheben wieder ihr häßliches Haupt. Gucke ich N24. Denke mir, hmm, irgendwas ist anders. Was läuft denn da als Mucke vor den 12 Uhr Nachrichten, bevor die Infobabes und gegelten Garderobenständer mir wieder die Schöne Neue Welt erklären?

Dann trifft es mich wie eine Welle und ich bewege den Kopf und Schultern vor und zurück. Vor und zurück. Naddada, naddada, naddada. Ist sowas noch legal, heutzutage? Kann es wahr sein? Tatsächlich. Robert Plant hat einen Song gemacht und sie spielen ihn im Volksempfänger. Ist das zu fassen.

Ich bin wieder 14 und höre zum ersten Mal Led Zeppelin. Diese Schrummelgitarren. Einen Moment denke ich, hey, das ist Jimmy Page. Nein, kann nicht wahr sein. Und dann diese Mandoline. Jeder Musiker in Deutschland würde…wird seit Anbeginn aller Musikindustrie-Zeiten in der schlechten Kopie des anglo-amerikanischen Kulturraumes von beschlipsten Bordellbesuchern aus dem Manager-Zimmer gelacht, wenn er mit sowas ankommt.

Es rockt. Es rockt. Mann, wie das rockt. Ist das zu fassen. Und dann hör ich es zum ersten Mal auf N24. Was ist nur passiert? Kriege ich denn nichts mehr mit? Was mache ich eigentlich hier, in dieser Witzrepublik, dieser Kolonie der Mittelmäßigen, der Dummpreußen, Langweiler, Spießbürger und Untertanen?

Den verdammten Job der Polit- und Pressenutten, für den die hoch bezahlt werden.

Robert Plants „Band of Joy“:
Patty Griffin – Gesang und Gitarre
Buddy Miller – Gitarre, Gesang und Co-produktion des aktuellen Albums „Band of Joy“
Darrell Scott – Stimme, Mandoline, Gitarre, Akkordeon, Pedal, Lap Steel Gitarre und Banjo
Byron House – Bass
Marco Giovino – Percussion

Mieses Video. Irgendwas ist immer. Aber sei´s drum, mein Tag ist gerettet.

Robert Plant – Angel Dance

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