Unruhe im Führerbunker: Sauerland-Berlusconi führt SPD auf 21 Prozent

Nachdem gestern ganz gegen die Erwartungen der Elite im Kreuzberger Willy-Brandt Haus (Codename: „Führerbunker“) die SPD in der letzten Forsa-Umfrage auf 21 Prozent fiel (1), glänzten mal wieder alle durch Fähigkeit zur Einkehr, wenn auch nur bei der Presse.

Seit bald 11 Jahren nicht nur der systematischen Zerstörung der Republik zugunsten der EU, sondern auch dem Motto treu „Regierung ist Mist, lasst das mal uns machen“ wunderte sich jeder über eine Bevölkerung, die – jetzt schon – dahinter gekommen ist und motzte nun hintenrum über den eben noch geliebten Berlusconi aus dem Sauerland: Franz Müntefering.

„Zweifel an Müntefering“, titelt heute die „Welt“ (2), und äussert durch die Bank weg den Zweifel, ob es Müntefering gelingt das Volk nochmal so dreckig zu betrügen, dass er damit Erfolg hat. Denn dann wäre es ja kein Betrug, sondern eben erfolgreicher Betrug und damit Politik.

„Zwar ist man in der Partei überzeugt, es gebe – derzeit, gut drei Monate vor der Bundestagswahl – keine personelle Alternative zum Vorsitzenden. Auch die Ablösung Kurt Becks sei nötig gewesen, heißt es übereinstimmend.“

Natürlich war sie nötig, denn sonst wäre der Sturz des einzigen erfolgreichen Ministerpräsidenten den die SPD noch hat, ja hirnverbrannt, hinterhältig und gemein gewesen. Und das würde bedeuten, dass die gesamte Führungsschicht die eigene Partei seit Jahren in den Abgrund führt und das mit voller Absicht, weil sie es einfach nicht lassen kann von sich selbst auf andere zu schliessen und ernsthaft glaubt die Deutschen seien genauso verkommen wie sie selber.

„Die Dramaturgie des Willy-Brandt-Hauses, das auf einen geradezu natürlichen Stimmenzuwachs am vorvergangenen Sonntag gesetzt hatte, ist geplatzt. Münteferings Umfeld (Parteispott: „Sauerland-Gruppe“) müsse völlig umplanen.“

Der Haken in diesem menschenverachtenden SPD-Weltbild: nur der Erfolg gibt jedem bei allem Recht. Bleibt der aber aus, steht man da als wäre man sich selbst ausgeliefert und das mag man einfach gar nicht bei den Sozens.

So stellt man sich also klatschend ständig hinter den Parteichef, dann hinter sich selbst und geht so unauffällig rückwärts, ruft dabei aber ständig „Genosse, geh Du nach vorn“. Wo ist da nur der Mut zum Schlechtmenschen hin, der die Partei all die erfolgreichen letzten Jahre so auszeichnete? Ja das wollten doch die Leute, da gab´s was zu Lachen, immer drauf und weg, feige sein ist schick, die Leute wollen belogen werden, guck Dir an wie sie rumlaufen, bäh.

Es gibt eben so Leute, die haben Berlin nicht verstanden und auch nicht die Berliner Republik. Ihr Glück war bisher einfach nur, dass auch Berlin sie nicht verstanden hat und auch die ganze Republik nicht. Die in der Tat weltweit einzigartige Trägheit der Deutschen war bisher das Einzige, was Seit an Seit mit der SPD war. Es wird das Letzte gewesen sein.

Zu Münteferings Gebaren wiederum kann man nur sagen: der Mann weiss, dass er mit dieser Partei alles machen kann. Ja und deshalb macht er das auch. Und weil er das machen kann, ist das vernünftig, Genossinnen und Genossen.

Die Deutschen wiederum haben nun erstmals, nein, zum zweiten Mal in ihrer Geschichte, die Chance ihre Zukunft durch ihren Stimmzettel entscheidend zu verbessern. Das erste Mal hatten sie diese Chance 1990. Die haben sie versaubeutelt, durch ihre blöde Raffgier, ihre Gemeinheit, ihre Trägheit und alle anderen greifbaren furchtbaren Eigenschaften welchen sie damals freien Lauf liessen.

Jetzt haben sie diese Chance zum zweiten Mal, indem sie eine Regierung abwählen, welche noch vor Monaten unangreifbar schien und derzeit noch mit Zweidrittelmehrheit im Bundestag das Grundgesetz verstümmelt, den Staat abbrennt, und mit allen Mitteln versucht das bereits 1990 ausgekungelte „Aufgehen“ der Deutschen in der EU durchzuzwingen.

Noch hat die Regierung aus SPD, CDU und CSU zusammen 56 Prozent der Stimmen. Wer den Rest unserer Verfassung, unserer rechtsgültigen Grundrechte, den letzten Rest von Demokratie, Gewaltenteilung, Menschenrechte, sozialen Grundsicherungen, aber auch Ehrlichkeit, Anstand, Moral und Menschenwürde in der Republik verteidigen will, der muss bis zur Bundestagswahl am 27.September Himmel und Erde in Bewegung setzen, dass es für diese „Parteien“ noch mindestens 6 Prozent weniger werden.

Und für den Führerbunker: keine Gnade.

(…)

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Quelle:
(1) http://www.wahlrecht.de/umfragen/forsa.htm
(2) http://www.welt.de/die-welt/article3946834/Zweifel-an-Muentefering.html

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