Nächste Woche wird der Castor-Transport mit Atommüll aus La Hague im Wendland ankommen. Dagegen wird am 06.11.2010 eine Großdemonstration in Dannenberg in der Nähe des Atommüllzwischenlagers Gorleben stattfinden. Am 30.09.2010 kam es zu völlig unverhältnismäßiger Polizeigewalt gegen Demonstranten zum Bahnhofsprojekt Stuttgart 21.
Beim Atommüll geht es um wesentlich höhere Milliardenbeträge als bei einem sinnlosen Bahnhofs-projekt, und es geht um Menschenleben. Denn aus der Nähe von Atomkraftwerken sind erhöhte Leukämiewerte bekannt, was auch in der Nähe von Zwischen- und Endlagern zu befürchten ist.
Im Falle von Unfällen könnte es sogar zu einem Ausmaß von Schädigungen kommen, wie man sie in Zusammenhang mit dem Atomunglück in Tschernobyl oder mit den Folgen von Uranmunition aus Basra, Falludscha oder Kabul kennt.
Die Einwohner der Orte rund um Gorleben demonstrieren für ihr Leben und ihre Gesundheit.
Das Atommüllproblem wird noch dadurch verschärft, dass die Bundesregierung eine Laufzeitverlängerung für die deutschen Atomkraftwerke beschlossen hat.
Unser Politikblog sprach am 28.10.2010 mit der Soziologin Elke Steven vom Grundrechtekomitee (www.grundrechtekomitee.de) über die Castor-Transporte, die Proteste dagegen und die Arbeit des Grundrechtekomitees zum Schutz vor allem des Demonstrationsrechts (Art. 8 GG)
Wieviele Leute passen in eine „Ente“? Wenn es darum geht, rechtzeitig zur Demo nach Gorleben zu kommen, sind selbst 15 Mitfahrer kein Problem…
Komm‘ zur Demo! Dannenberg, 6. November 2010, 13 Uhr
Quelle: BI Lüchow-Dannenberg
weitere Informationen die Großdemonstration am 06.11.2010:
http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/castor-2010.html
https://www.x-tausendmalquer.de/
http://www.gaggeldub.de/
http://www.castor.de/diskus/gruppen/radiorfw10.html
http://www.castor2010.de/
Original Artikel erschienen auf Unser Politikblog