EU – AU Armeemanöver der Einsatztruppe in Addis Abeba
Die Streitkräfte der Staaten der Europäischen Union schiessen sich schon mal prophylaktisch in Äthiopien treffsicher ein, um schlussendlich in Somalia Tacheles zu reden und das Land endgültig unter den westlichen Hoheitsanspruch zu zwingen.
In der äthiopischen Hauptstadt Addis Ababa, in der seit einiger Zeit auch die Bundeswehr ständige Militärs stationiert hat, endete am 30.Oktober das zehntägige Manöver Amani Africa‘s command post exercise (CPX) zwischen der EU und der Afrika Union (AU), das in dieser Form seit dem Jahr 2008 stattfindet.
CPX ist eine Übung, bei der in einer Simulation das Zusammenspiel zwischen den Kommandanten des Hauptquartiers, dem Personal und die Kommunikation innerhalb und zwischen den Beteiligten geübt wird – in diesem Fall war es eine Mission und ein strategisches Hauptquartier.
Das Manöver wurde zur Validierung der African Standby Force (ASF) entwickelt und soll dabei helfen, die
Friedens- und Sicherheitsarchitektur (ASPA) zu unterstützen, indem diese Schnelle Einsatztruppe rasch bei Konflikten eingesetzt werden kann.
Jean Ping, der Vorsitzende der AU-Kommission sagte, der erfolgreiche Abschluss der laufenden Übung ist ein Indikator für die Tatsache, dass die Afrikaner bei gemeinsamen Anstrengungen alles erreichen können.
Ping geht dabei von dem Recht des Stärkeren und militärischen Kraftakten aus, die das Schiessen und Töten auf andere Menschen, die nicht die gleichen Anschauungen haben wie er, beinhalten.
Die Europäische Union unterstützt und billigt dieses Vorgehen im eigenen Interesse nach allen Regeln ihrer Kriegskunst und keiner der gut verdienenden und nichtsnutzigen Abgeordneten in Brüssel regt sich darüber auf. Krieg scheint für diese Kategorie von Menschen zur Normalität zu gehören – von ihren fetten sicheren Sesseln aus gesehen.
Es ist durchaus möglich, dass bei all dieser verstärkten Aufrüsterei binnen einer Jahresfrist die ersten Särge aus Afrika mit den Transportmaschinen der Army in Europa landen und ihre traurige Fracht ausladen werden. Die Angehörigen erhalten ein offizielles Kondolenzschreiben, in dem steht, das ihr Sohn oder Gatte nicht umsonst gestorben ist – wegen des höheren, dem Frieden und der Waffenlobby dienenden Zweckes des Einsatzes.
Am Grab werden sie alleine stehen. Wer wird an deinem Grab deinem stehen?
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Quelle: http://www.waltainfo.com/index.php?option=com_content&task=view&id=23973&Itemid=52