Spionage-Affäre in Norwegen: eine Geheimorganisation der USA, mit 20 hochrangigen norwegischen ex-Kriminalpolizisten, Militärs und Mitgliedern der „Zivilbereitschaft“, spionierte unter der Leitung des ex-Chefs der „Anti-Terror“-Abteilung der norwegischen Polizei seit dem Jahre 2000 mehrere Hundert Staatsbürger aus. Anschließend wurden die Informationen an die Behörden der USA weitergegeben. Die Geheimorganisation (Name: „Surveillance Detection Unit“ SDU) operierte von einer Zentrale „in der Nähe“ der US-Botschaft in Oslo aus.
U.a. wurden „Verdächtige“ überwacht, fotografiert, ausspioniert und ihre Personendaten erfasst, weil sie an Demonstrationen gegen die US-Politik teilgenommen hatten. Anschließend wurden die Personendaten der Überwachten an die USA weitergegeben. Dort wurden die mit Hilfe der Kollaborateure ausspionierten Norweger als „Terrorverdächtige“ in der „Antiterror“-Datenbank „Security Incident Management Analysis System“ (Simas) gespeichert.
Genauer Umfang, Tiefe und Personenstärke der Geheimorganisation sind z.Z. noch unbekannt. Die US-Regierung bestätigte aber die Existenz des irregulären Spionagedienstes SDU und gab an, die Regierung Norwegens sei eingeweiht gewesen. Auch norwegische Polizisten bestätigten, dass sie von der Existenz der Geheimorganisation dieses Tiefen Staates im eigenen Land informiert gewesen waren. (1)
Die Regierung Norwegens dazu: „Wir haben von nichts gewusst.“
Die Geheimorganisation im Sold der USA soll „auch in anderen Ländern“ tätig sein.
update:
Laut Recherchen des norwegischen Fernsehsenders TV2 steckt die US-Regierung selbst direkt hinter der Geheimorganisation SDU. Die angeheuerten norwegischen Kollaborateure seinen von der US-Botschaft in Oslo bezahlt worden, welche auch die Operationen der Organisation gesteuert hätte. (2)
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Quellen:
(1) http://www.dw-world.de/dw/article/0,,6190888,00.html
(2) http://www.telegraph.co.uk/news/worldnews/europe/norway/8110114/US-embassy-accused-of-spying-in-Norway.html