Auf der laufenden Konferenz in Den Haag hat heute die Aussenministerin der Vereinigten Staaten von Amerika den Mitgliedern von in Afghanistan operierenden Milizen ein Angebot zum Niederlegen der Waffen und einen dauerhaften Frieden in dem seit über 7 Jahren von US-geführten Invasionstruppen besetzten Land gemacht. Stellenweise klang es wie ein Friedensangebot an die eigenen Reihen.
Wie „Reuters“ meldet, sagte Hillary Clinton wörtlich:
„Auch müssen wir die Bemühungen der Regierung Afghanistans unterstützen, die Extremisten von al Qaeda und den Taliban von denen zu trennen welche ihre Position nicht aus Überzeugung, sondern aus Verzweiflung eingenommen haben. Dies gilt, in der Tat, für eine Mehrheit von denen welche mit den Taliban kämpfen.
Ihnen sollte eine ehrenvolle Form der Versöhnung und Re-Intregration in eine friedliche Gesellschaft angeboten werden, wenn sie gewillt sind von der Gewalt abzulassen, mit al Qaeda zu brechen und die Verfassung unterstützen“.
US-Aussenministerin Clinton wies auf die im NATO-Einflussraum selbst einigermassen vergessene Tatsache hin das jedes Land eine Regierung bräuchte die „legitimiert und respektiert“ sei und dass es keinen Raum für Korruption gäbe.
„Korruption ist ein Krebs — genauso gefährlich für unseren langfristigen Erfolg genauso gefährlich wie die Taliban und al Qaeda. Eine Regierung welche nicht für ihre Leute da ist, ist des Terroristen bestes Rekrutierungswerkzeug“.
Sie verlangte eine „offene, freie und faire Wahl“ in August und verlangte von „der internationalen Gemeinschaft“ sich dieser Herausforderung ebenfalls zu stellen.
Das wird man auch in Berlin sicherlich gerne hören. Freie Wahlen, von der Gewalt abzulassen, die Verfassung zu beachten, kein Raum für Korruption, eine Regierung die legitimiert und respektiert ist und falls sie das nicht ist, kann man ihren Mitgliedern immer noch eine ehrenvolle Versöhnung anbieten, jedenfalls denen, welche ihre Position nicht aus Überzeugung, sondern aus Verzweiflung eingenommen haben.
Könnte fast der Inhalt eines Friedensangebotes für Deutschland sein.
(…)
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