Das TEN-Bit Günther Oettinger

Günther Oettinger, Kommissar der „Europäischen Union“ für Energie, ist der Meinung, die Bürger der Mitgliedstaaten hätten als Stromkunden bis 2020 eine Billion Euro auszugeben – für „Investionen“. Damit versucht Oettinger – Kaugummi von Brüssel auf dem Sessel eines Kommissars – auf gewohnt plump-dämliche Weise als Bit des EU-Programms TEN („Transeuropäische Netze“) Propaganda für die Atomindustrie und gegen ewige Energieformen zu machen.

Megafon Oettingers: Deppenpresse und Staatssender.

„Wenn nachts ein Sturm über das Meer fegt, tagsüber aber Flaute herrscht, bringt das wenig – zumindest dann, wenn die Energie nicht gespeichert wird.“

Das hat uns die „Tagesschau“ (1) gesagt.

„Genau deshalb will EU-Energiekommissar Günther Oettinger…“

…dass die Häftlinge der „Europäischen Union“ jetzt ganz doll Angst bekommen, weil sie für dieses lächerliche Ammenmärchen als Stromkunden unter Regide der Energiekonzerne eine Summe zahlen sollen, für die ein Mensch mit „1-Euro-Job“ rund 114 Millionen Jahre Tag und Nacht durcharbeiten müsste.

Die Situation ist so einfach, wie bekannt: Es wird den Menschen wieder einmal erzählt, hey, Ihr müsst blechen. Und manche sind auch dumm genug zu glauben, dass sie das verdient haben.

Was der Herr, nein, seine Exzellenz Oettinger da erzählt, schiebt die Schuld für diesen erneuten Plünderungsversuch der 1992 gegründeten neuen, kapitalistischen Sowjetunion in Brüssel den „Erneuerbaren Energien“ zu. Für die Atomfanatiker, die jahrtausendelang strahlenden radioaktiven Müll am liebsten in einer Art Tempel mit dem Gütegiegel „Energie-Unabhängigkeit“ unterbringen würden, ist das ein gefundenes Fressen. Allerdings nur, solange man was zu fressen hat – Uran ist letzten Endes auch nur ein fossiler Brennstoff, auch wenn er anders „verbrennt“. Bei konstant so bleibendem Verbrauch reichen die Vorkommen noch 50 Jahre, der Rest ist Spekulation.

Dazu muss man noch erwähnen, dass gerade der französische Präsident Nicolas Sarkozy in den letzten Jahren vor allem eins unauffällig, aber emsig getan hat: im Auftrage des mächtigsten Staates im Atomstaate Frankreich –  Areva –  im gesamten arabischen Raum, in Asien und Südamerika Verkaufsreisen zu unternehmen und dabei irgendwelche politischen Themen vor zu gaukeln. Die Anzahl der Atomkraftwerke wird, wenn niemand die Kader in „Parteien“ und Industrie stoppt, weltweit explodieren. Dementsprechend ansteigen werden auch Verbrauch und Preise für Uran.

Die Agenda „Transeuropäische Netze“, oder TEN, ist einer von vielen Fünf-, Zehn- und Zwanzig-Jahres-Plänen, die in den „supranationalen“ (also antistaatlichen) Kaderschmieden der Brüsseler Räteunion und ihrer finanzierten Ableger am Reißbrett entstanden, wenn sie nicht sowieso eins zu eins von Banken, Industrie und den Londoner Anwaltskanzleien des „Magischen Kreises“ (wie Linklaters) übernommen wurden. Jeder einzelner dieser Pläne wird durch statische Programme ausgeführt, deren exekutierenden (ausführenden) Politiker deshalb wie ferngesteuert agieren, weil sie es sind. Es war Günther Oettinger selbst, der 2007 als amtierender CDU-Ministerpräsident von Baden-Württemberg das zu diesem Zeitpunkt seit Jahren auf Eis liegende verkehrsindustrielle und städtebauliche Programm „Stuttgart 21“ als Baustein des TEN-Programms (Werbename: „Europäische Magistrale“) wiederbelebte. (Das Radio Utopie Interview mit Parkschützer-Sprecher Matthias von Herrmann, 24.September)

Das Programm „Stuttgart 21“ st nur eine kleine ausgespielte Karte von TEN. Der vermeintlich notwendige Ausbau der Netze für Strom und Energie eine weitere.

Nun wird sich zeigen, ob dieses Programm nicht vielmehr ein Kartenhaus ist, vor dem der Joker steht und pustet.

Quellen:
(1) http://www.tagesschau.de/wirtschaft/oettinger168.html

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