„Das ist erst der Anfang“: Am Samstag, den 13.November gab es in mehreren Städten Deutschlands Grosskundgebungen gegen die Politik der Bundesregierung.
Die Proteste, zu denen die Gewerkschaften aufgerufen hatten, richteten sich gegen das Sparpaket, die Kopfpauschale im Gesundheitswesen, Leiharbeiterkultur, Rente mit 67, für die Wiedereinführung der Vermögenssteuer und gegen andere soziale Einschnitte.
In Stuttgart sollen sich 45000 Bürger versammelt haben, aus Dortmund wurden 14000 gemeldet, die unter dem Motto „Gemeinsam für ein gutes Leben – Gerecht geht anders – Für einen Kurswechsel in Berlin“ zu der Protestveranstaltung gekommen waren. Auch in Nürnberg kamen 30000 Menschen und in Erfurt folgten 6000 Bürger dem Aufruf und in Hannover 15000. (2)
Frank Bsirske, Chef der Gewerkschaft Verdi, sagte, dass „Städte wie Oberhausen oder Duisburg bereits Kassenkredite aufnehmen müssen, damit sie ihre Mitarbeiter bezahlen können.“ Es drohten „griechische Verhältnisse“, sollte sich an den Rahmenbedingungen nichts ändern. „Und die sind nicht von Gott gegeben, sondern lassen sich von der Politik auch wieder ändern“, so Bsirske.
Der Landeschef der IG Metall, Jürgen Wechsler stellte in Nürnberg fest: „Weder eine Krankenschwester noch ein Schichtarbeiter bei BMW kann die Arbeit bis 63 oder 65 und schon gar nicht bis 67 durchhalten. Wir lehnen das kategorisch ab, ohne Wenn und Aber.“
Videomitschnitt der Tagesschau in Stuttgart und Nürnberg: Großkundgebungen gegen Sozialabbau
Artikel zum Thema
10.11.2010 Studenten besetzen Parteizentrale in London
07.11.2010 Protestkundgebung gegen die Regierung: 15000 in Hannover
06.11.2010 50.000 Menschen fordern: Castor stopp, Atomausstieg jetzt!
03.11.2010 Live: Grossdemonstration in Dresden
Quellen:
(1) http://www.mittelbayerische.de/nachrichten/oberpfalz-bayern/artikel/massendemo_in_nuernberg/606462/massendemo_in_nuernberg.html
(2) http://www.rp-online.de/politik/deutschland/Massen-Protest-gegen-Sparpaket_aid_930060.html