Der Kampf für Gerechtigkeit und ein friedliches Miteinander geht alle an – die kommerzialisierte Weltöffentlichkeit wird kaum über Ausrottungen von noch bestehenden alternativen Lebensgemeinschaften informiert.
Zum Tag der Menschenrechte veröffentlichte Survival, eine Organisation zum Schutz indigener Völker am 10.Dezember 2010 zwei Kurzfilme zur katastrophalen Lage der Guarani im brasilianischen Urwald und ihren verzweifelten Widerstand gegen den gewaltsamen Raub ihrer Heimat und Kultur durch die zivilisierte Welt. Es geht um nichts Geringeres als Leben oder Tod.
Der Film „Man muss Mut haben“ zeigt die Entschlossenheit der Guarani ihr Land zurück zu erlangen, welches ihnen geraubt wurde um Platz für Viehzucht, Soja- und Zuckerrohranbau zu machen.
Im zweiten Film „Mit Waffen“ sprechen die Guarani über ihre Angst und Wut gegenüber den Farmern, die ihr Land besetzt und bewaffnete Männer angeheuert haben um auf sie zu schießen.
„Stellen Sie sich vor, die Geschosse fliegen die ganze Zeit um Sie herum. Nachts können sie ein Kind, eine Frau, jeden treffen,“ sagt eine Frau der Guarani.
Artikel zum Thema
10.12.2010 UNO betont Freiheit der Meinungsäusserung
09.12.2010 UNO-Rechtsexperte für Internationales Recht: Don’t cry over WikiLeaks
28.11.2010 Britische Ölkonzerne wollen jetzt Gorilla-Virunga-Nationalpark versauen
22.11.2010 Mexiko – alles USA oder was?
02.11.2010 community network – lokale Feldbewässerung in Indien
27.10.2010 Totale US-amerikanische UNO-Isolation: Kuba-Embargo
20.10.2010 UNO: Folter grassiert weltweit trotz internationaler Konvention
10.10.2010 Welttag gegen die Todesstrafe durch Justiz
12.09.2010 Brasilien: BAYER-Pestizid kontaminiert Soja
01.08.2010 EU-Landraub in Mosambik für satte Spritfresser
31.08.2010 Santos schweigt zu Mord an Aktivistin
31.08.2010 Indien legt das kontroversielle Damm-Projekt am Bhagirithi-Fluß im Himalaya zu den Akten
31.07.2010 Aktion gegen drittgrössten Staudamm der Welt im brasilianischen Urwald
30.07.2010 “Flow”: Wasser als Ware, Kontrolle und Macht
27.07.2010 Pfeile und Bögen gegen Baggerschaufeln und Kräne
Angehörige verschiedener Stämme besetzten mit Pfeil und Bogen bewaffnet die Zentrale auf der Baustelle eines Wasserkraftwerkes am Rio Aripuanã , 976 km nordwestlich von Cuiabá im Bundesstaat Mato Grosso do Sul und nahmen zweihundertachzig dort beschäftigte Arbeitnehmer als Geiseln, die sie am gleichen Tag wieder freiliessen im Austausch gegen fünf leitende Angestellte des Wasserprojektes und begannen mit Verhandlungen zu Entschädigungszahlungen wegen dem Bau des Wasserkraftwerkes AHE Dardanelos.
07.07.2010 Venezuelas Nationalgarde gegen Goldschürfer
05.07.2010 Stuttgarter Linienbusse verheizen Heimat der Orang-Utans
19.06.2010 Protestler in Ostindien kämpfen gegen Stahlgiganten Arcelor Mittal
26.05.2010 Die Menschenrechte und die Rechte der Natur sind zwei Namen der gleichen Würde-Botschaft an die Konferenz von Cochabamba
26.04.2010 Venezuelanisches Militär gegen Einsatz von hochgiftigen Quecksilber im Regenwald
24.11.2009 Landraub: Ein neues Gerangel um Afrika
06.10.2009 Brasilianische Rinderindustrie stimmt Moratorium zum Schutz des Regenwaldes zu
28.09.2009 “Die Welt ist nicht mehr unipolar”
01.09.2009 Lasst das Holz im Regenwald: Keine Tropenholzbänke in Nürnberg
31.08.2009 Presseverbot in Borneo zu dem Widerstand der Penans
29.08.2009 Malaysia: Lasst die Penan nicht allein
05.08.2009 Brasilien: Satellitenaufnahmen zeigen weitere Regenwaldzerstörung
Weitere Informationen unter