Kein Giftgas-Anschlag, kein Buttersäure-Attentat sondern die Kloake vor der eigenen Haustür rief mit übelst riechenden Duftmarken des Flusses im Zeitalter der Paranoia und Terror-Hype die Feuerwehr von New York und die Experten für gefährliche Stoffe auf den Plan. (Foto: East River and the UN on Manhattan, seen from Roosevelt Island – mksfly/ Wikipedia)
Der Bereich des UNO-Sicherheitsrats im Hauptquartier der Vereinten Nationen in New York wurde am Dienstag, den 21.Dezember vormittags wegen „unidentifizierbaren Geruchs“ evakuiert. UNO-Sprecher Farhan Haq sagte auf einer Pressekonferenz, dass die UNO mit den lokalen Behörden zusammenarbeitet, um herauszufinden, woher die Quelle des Gestanks stammt.
Die Vereinten Nationen haben alle Mitarbeiter und Personal der Generalversammlung und des UNO-Sicherheitsrats wegen des „Geruchs“ in dem UNO-Komplex an der Ostseite von Manhattan evakuiert, sagte Haq.
Der UNO-Sicherheitsrat hatte zunächst gemutmasst, dass der Geruch aus einer undichten Gasleitung im Keller herrührt, aber das konnte vorerst noch nicht bestätigt werden, hiess es. Ein Zeuge der Evakuierung sagte, der Geruch in dem wichtigsten Gebäude des UNO-Komplexes sei „ekelerregend“ gewesen und es roch nach „Diesel“.
Die Evakuierung erfolgte kurz vor dem geplanten Beginn eines informellen Treffens des 15-Nationen-UN-Gremiums, bei dem „Fragen mit den Mitgliedern des Sicherheitsrats von jungen Menschen auf der ganzen Welt diskutiert werden sollten“, sagte ein UN-Vertreter. Kinder aus Ländern mit bewaffneten Konflikts trafen hier die Botschafter der 15 Mitglieder des Sicherheitsrats, um ihre Sorgen über die Auswirkungen von Konflikten auf ihre Rechte zu Gehör zu bringen.
Das Treffen wurde von der US-Vertretung bei der UNO organisiert, da die Vereinigten Staaten von Amerika die rotierende Ratspräsidentschaft der Vereinten Nationen für Dezember wahrnehmen und als weltweite kriegserfahrene und grösstenteils beteiligte Expertennation dieser „Konflikte“ derzeit passenderweise ihre Antworten auf die Nöte der Kinder dieser Welt bereit haben, siehe USA unterzeichnen keinen Vertrag über das Verbot von Landminen oder hier Ganzkörperscanner und Streubomben von L3 Communications.
Diese Sitzung und mehrere andere wurden später in die Halle des Wirtschafts-und Sozialrats – Economic and Social Council (ECOSOC), verlegt. Der ECOSOC-Saal liegt in dem Gebäude an der Nord-Seite des UNO-Komplex, wo sich auch vorübergehend das Büro des UNO-Generalsekretärs befindet. Dieses Gebäude wurde aufgrund der laufenden Renovierungen des UNO-Gebäudes eingerichtet.
Später verfestigte sich die Vermutung, dass der Gestank durch das Hochwasser des East River verursacht wurde und es wurden wieder Führungen für Besucher aufgenommen. Der normale Sitzungsbetrieb findet am heutigen Mittwoch wieder statt, hiess es laut Angaben eines Sprechers der UNO.
Quelle: http://news.xinhuanet.com/english2010/world/2010-12/22/c_13658911.htm“>http://news.xinhuanet.com/english2010/world/2010-12/22/c_13658911.htm