Sea Shepherd: heisser Widerstand, eiskalte Operation ohne Kompromiss

Operation No Compromise

Das wieder auferstandene Monster der Meereshirten ist zum Schrecken der japanischen Regierung erneut vollgetankt mit purer Energie von der Ankerkette gesprungen und kämpft unermüdlich zwischen bedrohlichen Eisschollen in der antarktischen See einen Kampf wie David gegen Goliath, wobei die Göttin Fortuna stets auf der Seite der Gerechten steht.

Auf dieser Welt kann es keine Kompromisse der Zivilbevölkerung mehr gegenüber der Zerstörung dieses Planeten durch Grosskonzerne und Bankenkonglomerate geben, die von willfährigen Regierungen in ihrem Treiben gesetzlich unterstützt werden.

In den seltensten Fällen werden Manager für ihre angerichteten Umweltschäden in die Schranken verwiesen und persönlich in die finanzielle Verantwortung genommen oder wandern in den Knast – dafür ist genügend Vorsorge mit konstruierten Basteleien wie „beschränkte Haftung“ getroffen worden. Es kommt zuweilen vor, dass es zu einem Prozess kommt, meist symbolisch, um ein unbequem gewordenes, lästiges Mitglied dieses Apparates fallenzulassen, als Bauernopfer loszuwerden und um die Friedens-, Umwelt- und Menschenrechtsaktivisten zu beruhigen, diese von heftigerem Widerstand abzuhalten und ihnen somit Etappensiege vorzugaukeln, die bei weitem nicht ausreichend sind, die fortschreitende katastrophale Entwicklung auf diesem Planeten einzudämmen.

Schlauchboot gegen japanischen Walfänger, Januar 2011 in antarktischen Gewässern

Mittlerweile sind mit dem Anbruch des 21.Jahrhunderts so gut wie alle Bereiche der Gesellschaft durch den Machthunger einiger weniger Superbosse von bedenklichen Massnahmen bis hin zur schieren Existenzvernichtung betroffen, die nur durch die unreflektierte Beihilfe einer ganzen Horde von nachfolgend untergeordneten Mitarbeitern und Befehlsempfängern ihre Ziele durchsetzen können, die völlig korrumpiert und durchaus wissend ihres Vorteils wegen dieses System der Selbstvernichtung mittragen.

Dieser Planet erlebt zur Zeit ein beispielloses Massenaussterben der Arten und das Einbringen von unzähligen toxischen und radioaktiven Substanzen der Industrieproduktion oder Kriegsführung in den Naturkreislauf. Neu zu den vorangegangenen Tragödien des umfassenden Exodus an Lebewesen ist, dass der Mensch als Teil der Natur so gut wie ausnahmslos allein daran die Schuld trägt und sich dabei völlig bewusst die eigene Lebensgrundlage nimmt. Niemand in den informationsreichen Staaten kann behaupten, davon nichts gewusst zu haben, es laufen genügend Berichte und Dokumentationen zum Thema in allen Programmen sämtlicher internationaler Medienstationen.

Es ist kein Ende zum Besseren abzusehen, da jedem der nächste Tag mit dem noch bestehenden – inzwischen jedoch sehr zweifelhaft gewordenen – Lebensstandard wichtiger ist, von dem man nicht bereit ist, Abstriche zu machen – als das folgende „fiktive“ Jahrhundert mit den nächsten Generationen, das man selber nicht mehr erlebt und bei den meisten Menschen jenseits des Horizontes der eigenen Vorstellungswelt liegt. Unvermindert ohne heftige Rebellion durch die „aufgeklärte“ Bevölkerung geht die alles zerstörende Ausbeutung zu Gunsten der eigenen Bequemlichkeit weiter.

Von daher kann nicht von Intelligenz des menschlichen Geistes im ursprünglich gemeinten Sinne gesprochen werden – dieses „sich selbst Bewusstsein“ hat sich nicht als loderndes inspirierendes Feuer sondern als ein vor sich hin schwelender stumpfer passiver Kokshaufen erwiesen, aus dem vereinzelt helle Funken zum Himmel emporsteigen und den gesamten zu verlöschen drohenden Meiler immer noch am Glimmen halten.

Die Regenwälder brennen für Grossprojekte der Konzerne ab, Gifte werden ohne nennenswerte Verfolgung der Verursacher in die Umwelt geleitet, die Meere werden weiter ohne Begrenzung der Fangraten leergefischt, Chemikalien auf die grossflächigen Felder ausgebracht, die den Boden restlos auslaugen und das natürliche Gleichgewicht zerstören. Die Nahrungsmittelproduktion und das Gesundheitswesen sind ausnahmslos zur industriellen Lizenz des Profitstrebens ausgeartet und stehen nicht mehr auf einer natürlichen Grundlage im Kreislauf des Lebens.

Es gibt Menschen, die sich damit nicht abfinden, die die Zusammenhänge durchaus erkannt haben – sogar sehr viele. Während ein Teil von ihnen in hilflos in Resignation, Suff und Depressionen versinkt; andere wichtige Aktionen wie Demonstrationen und Appelle unterstützen; wiederum einige Menschen eine alternative ökologische Lebensweise suchen und auch tatkräftig vorleben; gibt es noch die „Rebellen“, die sich den Teufel darum scheren, wann endlich die Politik bereit ist regulierend in diesen gesamten Ausverkauf des Planeten einzugreifen. Nach allen Erfahrungen mit den Behörden und zuständigen Organisationen wird dieses Ereignis am Sankt Nimmerleinstag stattfinden.

Auf diese unermüdlichen Kämpfer für den Erhalt des Wunders des Lebens des dritten Planeten des Sonnensystems kann nicht genug hingewiesen und diese ins Licht der allgemeinen Aufmerksamkeit gerückt werden. Denn diese Männer und Frauen tragen nicht ihren persönlichen Kampf aus eigenem Interesse gegen Regierungen und Konzerne aus. Sie verzichten auf eine Karriere in satter Zufriedenheit und setzen ihre Zeit, ihr Geld und mitunter ihr Leben für die gesamte Weltbevölkerung ein – die Bewahrung des Lebensraumes für alle – einschliesslich der Tiere und Pflanzen.

Einer dieser hell leuchtenden Funken der Menschheitsgeschichte ist die grossartige Leistung der Sea Shepherd Conservation Society – der Name steht für diese unerbittliche Kompromisslosigkeit, den nachgeborene Generationen, falls sie ihre Lebenszeit vor der Ausrottung oder Degeneration noch erleben, als heldenhaften Widerstand gegen die völlige Vernichtung von Tierarten dankbar im Gedächtnis bewahren werden.

Die japanischen Walfänger, die angeblich für Forschungszwecke in der Antarktis Wale fangen und das Fleisch verkaufen dürfen, sind mitten in der Jagdsaison, die von Dezember bis Februar andauert und unter ihnen sind die Krieger von Kapitän Paul Watson mit der schwarzen Piratenflagge von Sea Shepherd mit ihrem Monster Godzilla (Gojira), um den Japanern die Lust zur Waljagd gründlich zu vergällen und die Weltöffentlichkeit aus ihrer bleiernen Gleichgültigkeit hochzureissen.

Die australische Ministerpräsidentin Julia Gillard mahnte beide Seiten zur Besonnenheit sowie zu verantwortlichem Handeln und meinte, dass in diesen fernen, unwirtlichen und gefährlichen Gewässern niemand zur Stelle wäre, um tief zu tauchen, die Männer sollten nicht annehmen, dass, so Gillard „irgendwie jemand wie durch ein Wunder taucht um dich zu retten – das ist nicht der Lauf der Welt“.

Die Opposition forderte, dass die australische Regierung ein staatliches Schiff zu dem Schauplatz der Auseinandersetzung entsenden muss.

Kapitän Paul Watson sagte in einer Erklärung, dass es sich bei der Aktion um erfahrene und erprobte Männer handelt, die ihr Handwerk in dieser Eisgegend durchaus professionell zu verrichten verstehen.

Auf dem Youtube Channel von Sea Sheapherd können aktuelle Videos der Aktion angesehen werden.

Die Webseite der Organisation veröffentlicht ständig die neuesten Meldungen zum Stand der Dinge.

Artikel zum Thema mit ausführlichen Video-Dokumentationen vom

02.12.2010 Krieger des Ozeans mit Godzilla bereit zum Kampf gegen tote Meere

Quelle: http://www.couriermail.com.au/ipad/fresh-attacks-in-japanese-whale-hunt/story-fn6ck51p-1225983204313

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