US-Regierung ruft „langen Krieg“ aus
Angesichts der Friedensverhandlungen zwischen der pakistanischen Regierung und örtlichen Stammesführern im westlichen Teil der Atommacht hat die NATO Teile ihrer bisher 47.000 Soldaten in Afghanistan (darunter bislang 3.500 Deutsche) an der Grenze zu Pakistan zusammengezogen.
Begründung: die Friedensverhandlungen gefährdeten den Terrorkrieg („war on terror“).
„Unsere Analyse der bisherigen Friedensvereinbarungen..ist, dass während dieser Dialog stattfindet oder Gespräche in Friedensgespräche gemündet sind, wir eine Erhöhung in den ungefügigen Ereignissen sehen die wir auf unserer Seite der Grenze erleben“.
So der US-Oberbefehlshaber von Afghanistan, General Dan McNeill, gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters. Übersetzt heisst das: bei Friedensverhandlungen in Pakistan zwischen Grenzstämmen und Regierung gibt es laut dem NATO-Kommandeur regelmässig mehr „Selbstmordanschläge“ oder bewaffnete Aktionen im NATO-besetzten Afghanistan.
Jetzt kann man diese Aussage auch einfach glauben ohne zu fragen warum dies eigentlich so sein sollte.
Feststeht allerdings: McNeill ist nicht glaubwürdig. Zu der Frage eines NATO-Angriffs auf die Atommacht Pakistan sagte er Reuters folgendes:
„Das NATO-Mandat geht nur bis zur Grenze, und das ist genau soweit wie ich gehen werde“.
Nun kann natürlich sagen, dass „gehen“ nicht heisst, Pakistan aus der Luft anzugreifen. Denn das haben die Besatzungsmächte unter US-Kommando aus Afghanistan heraus bereits mehrfach getan.
Zuletzt tötete der atlantische Kriegspakt letzten Mittwoch während der laufenden Friedensverhandlungen laut Aussage des pakistanischen Militärs 14 Menschen durch einen Raketenschlag auf pakistanisches Territorium.
„Wir bestätigen dass die 2 Raketen durch eine Drohne der in Afghanistan stationierten Koalitionstruppen abgefeuert wurden“, so dazu vor drei Tagen der Sprecher des Militärs von Pakistan, Major General Athar Abbas gegenüber der Nachrichtenagentur AFP.
„Wir haben unseren Protest übermittelt und warten auf die Antwort der Koalitionstruppen“.
Stellvertreter und Vize von US, NATO und ISAF-Kommandeur General Dan McNeill ist Generalmajor Hans-Lothar Domröse vom deutschen Militär, bis zum 10. Januar Kommandeur der Division Spezielle Operationen (DSO), zu der auch das KSK gehört.
Die deutsche CDU-SPD-Bundesregierung plant ein neues „ISAF-Mandat“ für weitere 2 Jahre Einsatz der Bundeswehr unter US-Kommando in Afghanistan.
Es soll wegen der alle 4 Jahre stattfindenden Bundestagswahlen (nächster Termin 2009) schon diesen Sommer durch das Parlament abgesegnet werden.
Den 47.000 Soldaten der NATO in ganz Afghanistan stehen allein in Pakistan 100.000 Soldaten im Grenzgebiet gegenüber.
Über die Truppenstärke Irans und Chinas an der afghanischen Grenze gibt es z.Z. keine Angaben.
Das US-Pentagon hat jetzt 40.000 Soldaten und Nationalgardisten in Alarmzustand versetzt und ihre Verlegung in den Mittleren Osten nach Afghanistan und Irak angekündigt, darunter die in Deutschland stationierte 172nd Infantry Brigade aus Schweinfurt.
Angeblich sollen nur dort kämpfende Einheiten ausgetauscht werden.
Gleichzeitig sprach das Pentagon abermals von „Dem Langen Krieg“.
DER LANGE KRIEG
Diese Formulierung ist nicht neu. Im Zuge des in Deutschland stationierten neuen Afrika-Kommandos der US-Militärs (AFRICOM) berichteten wir am 6.Februar 2007 darüber.
Schon damals sprach das Pentagon in diesem Zusammenhang ganz unverblümt von geostrategischen Interessen, Öl- und Gasvorkommen, neuen Bedrohungen und China.
Schon damals wurde bekannt, dass „freundliche“ Regierungen in der Sahel-Zone im Rahmen der „Trans-Saharan Counterterrorism Initiative (TSCI)“ Millionen von Dollar und Waffen von den US-Behörden bekommen haben.
Insgesamt eine halbe Milliarde Dollar floss nach Algerien, Tschad, Mali, Mauritanien, Niger, Senegal, Nigeria und Marokko.
Wo genau hin, das sagte man natürlich nicht. Nur, dass es mit der „al Qaeda“ zu tun habe…
„…UND SOLLTE ES NOCH JAHRE DAUERN“
Gerade rechtzeitig zum Langen Krieg erschien heute die bemerkenswerte Replik eines „Christoph Ehrhardt“ aus Kundus in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.
Neben vielen, rührenden Geschichten
„Es gehe voran, jeder müsse seine Arbeit machen, man müsse standhaft bleiben. Sollte es noch Jahre dauern“
erfuhr man im Mittelteil der Story gut verpackt, dass die deutschen Militärs die Hintermänner des „Anschlags“ auf die Bundeswehr am 19.Mai 2007 ganz genau kennen, aber nicht festnehmen oder auch nur verhören.
Nach offiziellen Angaben starben damals drei Bundeswehrsoldaten.
Wie wir berichteten, gingen und gehen wir von einem inszenierten Akt der psychologischen Kriegführung durch deutsche Militärs aus, bei dem keine Deutschen ums Leben kamen.
„TERRORISTEN“ AUS DEUTSCHLAND VERSUCHEN MIT WISSEN DER DEUTSCHEN GEHEIMDIENSTE ÜBER KAIRO NACH PAKISTAN EINZUSICKERN
Laut Angaben der afghanischen Behörden wurde in der östlichen Provinz Khost ein Mann festgenommen, der einen sogenannten „Selbstmordanschlag“ geplant haben soll. Gleich zwei „Selbstmordwesten“ habe der Mann übereinander angehabt.
(„Two suicide vests the man was carrying were also seized“)
Er sei festgenommen worden, so das afghanische Innenministerium.
Irgendwann vor April dieses Jahres wurde „Spiegel Online“ nach eigenen Angaben in Afghanistan ein Video „zugespielt“.
Im dazu geschriebenen Artikel wird ausführlich berichtet, wie angebliche Terroristen aus Deutschland über Kairo – beschrieben als bekannter „Trampelpfad“ – versuchten als Terroristen nach Pakistan einzusickern, vom pakistanischen Geheimdienst geschnappt und ausgewiesen wurden (aber nicht etwa inhaftiert), um dann aus Deutschland gleich wieder zu versuchen nach Pakistan zu gelangen.
Das Ganze unter den Augen der deutschen Sicherheitsbehörden (die diese nicht festnehmen oder auch nur verhören) und unter allen möglichen Abkürzungen wie „IJU“, „Taliban“ oder „Al-Kaida“ fungierend, als „Konvertiten“, also zum Islam übergetretene und vorher andersgläubige Deutsche.
Gleichzeitig mit diesem Vorgang unter ihren Augen (gegen den sie ja nichts machen können, man ist ja nur beim Geheimdienst) warnen die üblichen Verdächtigen, Innenminister Schäuble, sein Staatssekretär und ex-BND-Chef Hanning, BKA-Chef Ziercke, usw, in der deutschen Presse vor Anschlägen in Deutschland durch genau diese Leute, die nichts anderes versuchen als irgendwie nach Pakistan zu gelangen, wobei sie vorher laut dem Spiegel-Bericht in Kairo entsprechend geschult werden.
Gleichzeitig behauptet man dann in der deutschen Öffentlichkeit, dass von Pakistan eine Gefahr für Deutschland ausgehe, weil im dortigen Grenzgebiet „Terroristen der Al-Kaida und der Taliban und der Islamischen Dschihad Union und der Sauerländer Bombertruppen und und und“ ausgebildet würden, und zwar für Anschläge in Deutschland.
Wäre man wach, könnte man davon ausgehen dass dies nur ein Taschenspielertrick der deutschen Exekutivbehörden ist um eigene terroristische Aktivitäten (ausgeführt durch eigene in asymmetrischer Kriegführung geschulte Einheiten) gegen die Atommacht Pakistan zu vertuschen, gleichzeitig dummen Grünen einen Grund für die Verlängerung der deutschen Kriegsbeteiligung in Afghanistan zu geben und als angenehmen Nebeneffekt die eigene Gewaltenteilung und Verfassung zuhause durch Terrorgesetze ausser Kraft setzen zu lassen.
UN-ERMITTLER: „AUSLÄNDISCHE GEHEIMDIENSTE“ STEUERN MASSAKER UND RAZZIEN DURCH TODESSCHWADRONEN IN AFGHANISTAN
Letzten Donnerstag trat UN-Sonderermittler für illegale und willkürliche Hinrichtungen, Philip Alston, in Kabul vor die Presse und berichtete von geheimen Razzien, völlig gesetzlosem Operieren und Morden an Unschuldigen durch Todesschwadronen afghanischer Milizen, die durch ausländische Agenten gesteuert und kommandiert werden.
Alston wörtlich:
„Es gab eine grosse Zahl Razzien für die offenbar kein Staat oder Militär die Verantwortung übernehmen wollte. Ich habe mit einer grossen Zahl an Personen bezüglich der Operationen ausländischer Geheimdiensteinheiten gesprochen. Ich will sie nicht beim Namen nennen, aber sie sind auf der höchsten Ebene in den entscheidenden Stellen. Diese Streitkräfte operieren unter etwas, das wie Straffreiheit aussieht…
Im Wesentlichen gibt es da Gruppen von Afghanen, aber mit – höchstens – einer Handvoll internationaler Personen, die sie anführen. Ich kann da nicht erkennen, dass sie unter irgendeinem Kommando stehen“.
Das man das Kommando nicht erkennen kann, heisst nicht, dass es keines gibt.
Militärs brauchen Befehle, sie brauchen Einsatzpläne und sie brauchen Geld.
EUROPÄISCHE UNION FINANZIERTE „TALIBAN“-CAMPS UND SÖLDNER-MILIZEN
Der EU-Missionchef in Afghanistan, Michael Semple, und der hochrangige UN Beamte Mervyn Patterson (im Dezember letzten Jahres aus Afghanistan ausgewiesen) waren nicht nicht nur britische MI6-Agenten, sondern trafen sich laut Quellen aus dem britischen Geheimdienst-Spektrum selbst mehrfach mit Milizionären der “Taliban” in einem von der britischen Armee bewachten Camp um diese zu “beraten”
Ausserdem versorgten EU-Missionschef Semple und UN-Beamter Patterson laut britischer Zeitungen in ihren bescheidenden nebenberuflichen Tätigkeit als britische Geheimagenten die afghanischen „Taliban“-Söldner mit Waffen, Geld, Handys, Laptops, Satelliten-Unterstützung (!) und Satellitentelefonen.
Der EU-Missionschef und MI6-Agent Semple “arbeiteten” seit den 80ern in Afghanistan. Beide, Semple und Patterson, waren die typischen Strippenzieher der zweiten Reihe.
Semple hielt auch gegenüber dem “Time-Magazin” und “CNN” seitenlange Vorträge über angebliche ethnische Konflikte in Afghanistan zwischen Sunniten und Schiiten.
Lieblingsthema: der Iran. Zitat Semple:
„Bevor sie sich versehen, gibt es Verschwörungs-Gerüchte über eine Verwicklung des Iran in Afghanistan, die deren Verschwörung befördern die Welt zu erobern“
Michael Semple war der Stellvertreter und Vize vom EU-Sonderbeaufragten in Afghanistan, Francesco Vendrell. Vendrell, dessen Vorname manchmal dahingehend verändert wird, dass er nicht so leicht von Suchmaschinen gefunden wird (”Francesc Vendrell”), war schon zu Zeiten des 11.September Sonderbeauftragter für Afghanistan – aber für die UN.
Er leitete Sondertreffen im Juli 2001 in Berlin, an denen US-amerikanische, russische, iranische und pakistanische Diplomaten teilnahmen. Bereits dort und damals drohten die US-Vertreter mit einem Angriff auf Afghanistan. Zeuge daür: der damalige Aussenminister von Pakistan, Niaz Naik.
(…)
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