Libyscher Vize-Aussenminister in Marokko

Marokkaner blieben bisher in Libyen

Der stellvertretende Aussenminister Libyens reiste wegen der verhängten Flugverbotszone auf unbekannten Wegen am Montag, den 18.April 2011 zu Besprechungen über die Situation seines Landes in den der westlichen Koalition freundlich gesinnten nordafrikanischen Staat ein. Die diplomatischen Beziehungen zwischen beiden Ländern sind offiziell eher seltener Natur.

Das staatlichen Fernsehen 2M berichtete über die Zusammenkunft des Aussenministers Taieb Fassi Fihri mit Omran Boukraa, dem libyschen Vizeaussenminister in Rabat.

„(Fihri) … bekräftigte das Engagement Marokkos für die uneingeschränkte Achtung der territorialen Integrität Libyens und der nationalen Einheit … in diesem Sinne hat Marokko an den internationalen Treffen in Paris, London und zuletzt in Doha teilgenommen“ zitierte der Fernsehsender F2 laut Reuters die Erklärung des Aussenministeriums und weiter hiess es, dass „Marokko der Auffassung sei, dass … die Lösung kein Militäreinsatz sein kann. Sie kann nur politisch sein, zukunftsweisend und muss dem libyschen Volk ermöglichen, seine Zukunft demokratisch zu bestimmen.“

Weiterhin meinte Fihri, dass die marokkanische Regierung und die Menschen über die „schmerzhafte und schwierige Situation der marokkanischen Gemeinschaft in Libyen“ besorgt sind.

Von den schätzungsweise einhunderttausend Marokkanern, die sich in Libyen aufhalten, ist bisher nur ein sehr geringer Anteil von den marokkanischen Behörden nach Hause gebracht worden – nur ein paar tausend Personen verliessen das Land, so Reuters.

Quelle: http://af.reuters.com/article/topNews/idAFJOE73I01X20110419

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