SPD: Die Spitze ist gebrochen

Müntefering und Steinmeier sind am Ende. Nun müssen sie wieder SPD-Ministerpräsidenten zulassen.

Die Nomenklatura der „Neuen Mitte“, welche nach dem Rücktritt Oskar Lafontaines im Jahre 1999 über 10 Jahre lang die Partei SPD gekapert, die Sozialdemokratie vernichtet, die Republik verraten, die Demokratie verkauft, die Wähler betrogen, die Bevölkerung systemrelevant ausgeplündert und den Finanzmogulen zum Frass vorgeworfen hat, sie ist gescheitert, besiegt und am Boden.

Vor 11 Jahren wählten die Deutschen, nach 16 Jahren System Helmut Kohl, eine (vermeintlich) linke, progressive, fortschrittliche, humane und gerechte Mehrheit in das Parlament, indem sie den „Parteien“ ihre Stimmen gaben welche vorgaben diese zu vertreten.

Sie bekamen für ihr Vertrauen Verrat, Verrat, dreckigen, schmutzigen, korrupten, verabscheuungswürdigen Verrat, sie bekamen Krieg, Geheimdienste ohne Kontrolle, sie bekamen den Ausverkauf ganzer Städte an Finanzhaie mit Luftkapital, sie bekamen einen Kanzler der zu dumm war das eigene Steuersystem zu begreifen und sie bekamen einen Finanzminister Hans Eichel der hoffentlich irgendwann in einer ganz dunklen Abteilung der Berliner Version von Madame Tussauds seiner historischen Rolle gerecht werden kann.

Sie bekamen Lüge, Lüge, nichts als Lüge, sie bekamen Heuchelei, Tritte in die Magengegend mit einem echt sozialdemokratischen Lächeln dazu, sie bekamen Löhne für die man früher Festungen stürmte und heute bei Parteitagen Beifall einer hirnlosen Bande von jämmerlichen Untertanen und Versagern kassiert.

Sie bekamen Leichen als Schausteller einer abgetakelten Schmierenkomödie von Dummköpfen und Proleten, die Zeit ihres Lebens zu dämlich waren eine Zeitung zu lesen, aber dafür mit ihrer rudimentären Bauernschläue und grenzenlosen Gemeinheit es schafften alle Talente und Gutmütigen wegzubeissen, damit sie und ihre ganze Verkommenheit den nötigen Platz für die Karriere bekamen.

Als sich im Jahre 2004 die Deutschen, aus lauter Verzweiflung über das Versagen, das erbärmliche Versagen sämtlicher „linker“ und „sozialer“ Gruppen und Organisationen, ihre Montagsdemonstrationen selbst organisierten, aus der einfachen, grundgütigen und grundnaiven Bevölkerung heraus, da wartete man auf das erste Ei was von irgendwoher geflogen kam und fing dann das Geschrei mit der „Gewalt“ an. Prompt liefen alle wieder auseinander und Franz Müntefering, mit seinem üblichen Grinsen, durfte sagen:

„Die Spitze ist gebrochen“

Das hat jetzt ein Ende. Dieser Protagonist des Ausverkaufs unserer Demokratie, welche in ihrer Verfassung – die er nichts als vernichten wollte – ihm und allen anderen Halunken dieser Partei aus Soziopathen die Vorschrift macht gefälligst soziale Grundwerte einzuhalten und die Rechte der Bevölkerung als Chef zu haben, dieser Protagonist von Exekutive ohne „lähmendes“ Parlament, dieser Buh-Rufer wider die Menschlichkeit, dieser Verlacher von Mitleid und Anstand, er kassiert jetzt die Rechnung und sie wird bitter sein.

Diese Witzfigur von Frank Steinmeier, der uns das Militär auf den Hals hetzen, den freien Zugang zum Weltkommunikationsnetz verbieten, die endlich mögliche Presse-, Informations-, Organisations- und Kunstfreiheit zerschlagen und die Berliner Republik für seine schwachsinnigen Brüsseler Grossmachtträume in die Grube werfen wollte, er fliegt gleich hinterher und vorher noch zu Boden.

Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben.

Die SPD-Spitze ist gebrochen. In den Bundesländern dürfen wieder SPD-Ministerpräsidenten gewählt werden, das hat der Kreuzberger Führerbunker jetzt genehmigt. (Damit hier keine Missverständnisse entstehen: damit ist das Willy-Brandt-Haus Wilhelmstr. 140 gemeint.)

Jetzt wird den ganzen Monopolisten etwas weiter nördlich in Kreuzberg natürlich der Stift gehen. Heute holte die Springer-Welt (1) wieder ihre Ypsilanti raus. Dabei werden wir die schon früh genug sehen, nämlich als erste sozialdemokratische Kanzlerin seit Willy Brandt, im Jahre 2013.

Wenn alles gut geht, und die Lawine der im Augenblick stattfindenden Weltveränderung schnell genug an Dynamik gewinnt, wird am 27.September die Piratenpartei als erste neue Bundestagspartei in unser Parlament einziehen. Schon jetzt ist klar, dass es entweder eine neue grosse Koalition mit der gleichen SPD-Nomenklatura (und wahrscheinlich Thomas Oppermann als Innenminister), oder aber eine Jamaika-Koalition mit einer liberalen Innenministerin geben wird. Wer lesen kann, weiss, welches die schlimmere Variante ist.

Die CDU steht in Thüringen und im Saarland vor dem Machtverlust. Das bedeutet Koalitionen aus SPD, Linken und Grünen. Wenn es dort auch nur eine einzige „grosse“ Koalition der SPD unter der CDU gibt, dann kostet das die Fantom-Sozialdemokratie bei der Bundestagswahl mindestens 2 Prozentpunkte extra. Dann kann sie sehen, wie sie sich als drittstärkste Partei fühlt und wie es ist, dann trotzdem im Führerbunker zu stehen und sich selbst an die Wand klatschen zu müssen. Man wünscht sich fast, es Matschie oder Maas versuchen zu sehen. Man bekommt richtig Blutdurst bei dem Gedanken.

Eine linke Koalition nach der Bundestagswahl kann es schon deswegen nicht geben, weil sie rechnerisch nicht möglich ist. Wer jetzt also wieder in der Ypsilanti-Bibel liest, den kann man getrost als Mathematiktheoretiker bezeichnen. Jetzt kriegen die Sozens einfach die Klatsche die sie haben wollten, aber bitte sehr und mit Schmackes. 11 Jahre von sowas sind genug.

Wer jetzt da sitzt in der SPD-Nomenklatura und den anderen die Taschen vollheult, der hat es nochmal extra verdient was mit ihm – oder ihr – jetzt passieren wird.

Verrat lohnt sich nicht. Das tut er nie. Es ist nur eine Frage der Zeit und manche und manches haben viel davon.

(…)

Quellen:
(1) http://www.welt.de/die-welt/debatte/article4379541/Steinmeier-drohen-neue-Rot-Rot-Gruen-Versuche.html

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