Afrika fordert Klimafolgen-Entschädigung
Die westlichen Industrienationen brauchen sich nicht zu wundern, wenn sie der Welt einzureden versuchen, es würde einen Klimawandel durch die Kohlenstoffdioxid-Belastung mit verheerenden Folgen für viele Gebiete der Erde geben, dass sie heute den von ihnen geworfenen propagandistischen Bumerang ihres völlig aus der Luft gegriffenen Weltuntergangsszenarios voll aus Afrika zurückgeschossen bekommen.
Das hat so ein Wurfgerät nun mal an sich.
Egal, ob die afrikanischen Regierungen die Klimalüge glauben oder nicht, sie berufen sich darauf und fordern ihre Entschädigung für kommendes Ungemach ein, um den Folgen – verursacht durch den „Klimawandel durch CO2“ – gegegnen zu können.
Ihrer Meinung nach im Recht, setzen sie jetzt aufs gleiche Pferd und verlangen pro Jahr 67 Milliarden Dollar als Ausgleich für die Schäden, die ja der Westen nach seinen eigenen „Klimawandel-Modellstudien“ als Verursacher zugibt.
Zehn afrikanische Regierungschefs tagten in Äthiopien auf einer Sitzung der Afrikanischen Union (AU), um einen Entwurf für eine Resolution zu erstellen, die im Dezember zum Klimagipfel in Kopenhagen eingebracht werden soll.
„The negotiating team need to be backed with the political weight at the highest level in the continent to ensure that the African voice on climate change negotiations is taken with the seriousness it deserves.“
Afrika ist die am meisten gefährdete Region der Erwärmung und ist die Heimat von 15 der 20 am stärksten gefährdeten Ländern, hiess es.
Ihre Argumente berufen sich auf eine vom in Genf ansässigen Global Humanitarian Forum beauftragten Studie, nach der die armen Länder mehr als neun Zehntel der menschlichen und wirtschaftlichen Belastung des Klimawandels zukünftig zu tragen hätten.
Desweiteren klagen sie die reichen Industrienationen an, keine Hilfe und Technologien bereitzustellen, um ihre Wirtschaft nachhaltig entwickeln zu können.
Es wurde betont, dass die afrikanischen Länder geschlossen und einig hinter dieser Resolution stehen müssen, da sonst ihr Nachdruck und ihre Position gegenüber den westlichen Ländern geschwächt wird, so wie das in der Vergangenheit der Fall war.
Wenn den Industrieländern diese Forderung Afrikas zu viel wird, können sie langsam anfangen zuzugeben, dass man sich in Bezug auf CO2 als Verursacher der Klimaerwärmung geirrt hat. Aber da ist ja noch dieser Emissionsrechtehandel.
Im Ausnutzen und Übertölpeln der ärmeren Länder hat man genügend jahrhundertelange Übung. Diese müssen sich eine solche Behandlung nicht länger bieten lassen.
Sie haben einen Trumpf, eigentlich den längeren Hebel: Sie haben die Rohstoffe, ohne die die westliche Welt ziemlich schnell mit ihrem Lebensstandard, ihrer Wohlstandsgesellschaft, auf Kosten Dritter erworben, krachen geht.
Quelle: http://www.reuters.com/article/environmentNews/idUSTRE57N26M20090824