Schwerer Störfall im AKW Asco I in Spanien

Ein Ventil habe sich „auf ungewünschte Weise geöffnet“, so die Betreiber zu dem Leck

Am 28.April 2011 kam es im Reaktor des AKW Ascó I bei Tarragona im Nordwesten Spaniens zu einem Atomunfall. Die Blöcke Ascó I und II gehören dem Stromversorger Endesa.

Der Betreiber Anav teilte mit, dass aus unerklärlichen Gründen, die untersucht würden, ein Ventil versagte und sich öffnete. Dabei sei plötzlich 25 Kubikmeter radioaktives Kühlwasser aus dem primären Kühlsystem ausgetreten und in einen Pool im Reaktorsicherheitsgebäude gelaufen, hiess es. Laut Standard stand das Wasser knöcheltief am Boden des Reaktorgebäudes.

Vierzehn Mitarbeiter kamen mit dem Wasser in direkte Berührung. Sie wurden mit einer Wasserdusche gereinigt, denn das kontaminierte Wasser sei nur mit den Schuhen und der Schutzkleidung und „in keinem Falle mit der Haut der Betroffenen in Berührung“ gekommen, zitierte die Zeitung die Erklärung der AKW-Betreiber.

Die Atomaufsicht wurde über den Vorfall informiert. (1), (2)

Atomkraftwerke sind wie jede andere Technologie nicht vor Betriebsstörungen sicher wie die folgende Auflistung von contraAtom nur allein für den Monat April zeigt. Die Folgen für die Umwelt sind dabei verheerend und nicht rückgängig zu machen.

Störfall-Report für April 2011 auf contraAtom

Liste von Störfällen in europäischen kerntechnischen Anlagen

Quellen:
(1) http://bazonline.ch/panorama/vermischtes/Angst-vor-Atomleck-in-Spanien/story/30614696
(2) http://derstandard.at/1303950656484/25000-Liter-Wasser-ausgetreten-Schwerer-Zwischenfall-in-spanischem-AKW

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