SOZ: Platzpatronen statt Beweise aus Washington
Ein grosser Teil von Antiterrorexperten des Orients und Asiens zweifelt ganz offen die Aussagen der US-Regierung zu dem „erfolgreich verlaufenen Einsatz der Navy Seals“ in Pakistan vor einer Woche an: bisher nur leere Worthülsen aus dem Weissen Haus
Die Anti-Terror-Struktur (RATS) der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SOZ) gab eine Erklärung zu den Vorgängen im pakistanischen Abbottabad ab. (1)
„Bislang wurde keine reale Information über die Tötung von Bin Laden präsentiert. Es sind bislang nur Worte, die wie nicht auf Treu und Glauben annehmen können. Wir brauchen Beweise.“
sagte der Vizechef Alexej Kruglow des Regionalen Antiterrornetzwerkes RATS in einem Interview für RIA Novosti.
Zu den Mitgliedsländern der SOZ, die aufgrund ihrer Grösse ein Viertel der Weltbevölkerung repräsentieren, gehören China, Russland, Usbekistan, Kasachstan, Kirgisistan und Tadschikistan.
Iran, Pakistan, Indien und die Mongolei besitzen Beobachterstatus.
Heidar Moslehi, Irans Informationsminister, dessen Ministerium auch für den Auslandsgeheimdienst zuständig ist, meldete sich am 10.Mai 2011 gleichfalls zum unendlichen Thema zu Wort (2):
„Warum wollte das amerikanische Militär Bin Ladens Leiche nicht zeigen (…)? Wir haben triftige Beweise dafür, dass Bin Laden vor einiger Zeit gestorben war (…) und wir haben Dokumente, die dies belegen.“
Benazir Bhutto, die einem Attentat zum Opfer fiel, hatte im Jahr 2007 ebenfalls den Tod von Osama bin Laden bestätigt.
Artikel zum Thema
09.05.2011 Obama-Osama-Samba-Party in Fort Campell
04.05.2011 Mysteriöse Meldungen über Helikopter-Absturz bei Abbottabad
Quellen:
(1) http://de.rian.ru/politics/20110510/259078069.html
(2) http://de.rian.ru/politics/20110510/259072996.html