160.000 Menschen demonstrieren in über 20 Städten
Auf Youtube werden zur Zeit Videos der Anti-Atom-Kundgebungen vom gestrigen Tag hochgeladen. Zu finden sind aktuell Beiträge aus den Städten Berlin, Hamburg, Bremen, Ulm, Essen, Mannheim, Fürth, München, Hannover, Dresden, Bonn, Landshut …
Mitteilung vom Bündnis „Atomkraft: Schluss!“ vom 28.Mai 2011 zu den Protesten der deutschen Bevölkerung gegen die hinhaltende Atompolitik der Regierung.
Massendemonstrationen für den sofortigen Atomausstieg
Berlin: Erstmals in der Geschichte der Anti-Atombewegung demonstrierten heute unter dem Motto „Atomkraft -Schluss!“ gleichzeitig in über 20 Städten insgesamt 160000 Menschen für ein schnelles Ende der Atomkraft.
In der Hauptstadt zogen 25000 Atomkraftgegner vor die CDU-Zentrale und forderten Bundeskanzlerin Angela Merkel auf, ohne jede Verzögerung das Ende der Atomenergienutzung in Deutschland durchzusetzen. Zu den Demonstrationen in Berlin, Hamburg, Frankfurt am Main, Kiel, Bremen, Hannover, Göttingen, München, Fürth, Landshut, Mannheim, Freiburg, Ulm, Bonn, Münster, Essen, Mainz, Dresden, Magdeburg, Güstrow und Erfurt hatten der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), die Anti-Atom-Organisation .ausgestrahlt, Attac, Campact, Robin Wood, contrAtom, die NaturFreunde Deutschland und die IG Metall aufgerufen.
Der bundesweite Protest sei ein deutliches Zeichen dafür, dass der Großteil der Bevölkerung die Atomenergie strikt ablehne und eine schnelle Energiewende fordere, erklärten die Veranstalter. Diesen Willen dürfe die Bundesregierung bei ihren bevorstehenden Entscheidungen zum Atomausstieg nicht ignorieren. Am Ende des AKW-Moratoriums müsse das sofortige Ende der Atomkraft ohne Wenn und Aber stehen. Der Gau von Fukushima und die Tatsache, dass auch die deutsche Reaktorsicherheitskommission kein einziges AKW hierzulande für sicher halte, ließen keine andere Entscheidung zu.
Bundeskanzlerin Angela Merkel gehe es scheinbar nicht mehr um die angekündigte Neubewertung des atomaren Risikos nach Fukushima und einen schnellstmöglichen Atomausstieg, sondern um Frieden in der Koalition. Eine Verzögerung des dringend und schnellstmöglich erforderlichen Atomausstiegs werde nicht hingenommen, erklärten die Veranstalter. Man werde in den kommenden Wochen weiter für die sofortige Abschaltung jeder einzelnen Atomanlage kämpfen. Für Pfingsten seien von etlichen Organisationen und Gruppen bereits große Blockadeaktionen an mehreren Atomkraftwerken in Planung.
Übersicht der Teilnehmerzahlen:
Berlin 25000
Hamburg 20000
Frankfurt am Main über 8000
Kiel 3500
Bremen 3900
Hannover 12000
Göttingen 3500
München 25000
Fürth 8000
Landshut 8500
Mannheim 4100
Freiburg 10000
Ulm 4000
Bonn 7500
Münster 7000
Essen 3500
Mainz 4000
Dresden 3200
Magdeburg 750
Güstrow 700
Erfurt 1800
Mehr Informationen im Internet unter www.anti-atom-demo.de
Pressekontakte in den einzelnen Städten finden Sie unter:
http://anti-atom-demo.de/start/presse/pressekontakt/
Für Rückfragen:
In Mannheim Jochen Stay, Sprecher von .ausgestrahlt, Mobil: 0170-935 8759
In Berlin Thorben Becker, BUND-Energieexperte, Mobil: 0173-6071603
In Ulm Christoph Bautz, Campact-Geschäftsführer, Mobil: 0163-5957593
In Essen Angelika Thomas, IG Metall Vorstand, 0170-3333587
In Münster Eberhard Heise, Attac Koordinierungskreis, Mobil: 0175-6878455
In Berlin Uwe Hiksch, NaturFreunde Deutschlands, Mobil: 0176-62015902
Quelle: http://www.ausgestrahlt.de/presse/artikel/44a7578962/160000-menschen-demonstrieren-in-ueb.html