Vor der Bundestagswahl deutet sich Bewegung im Parteienspektrum an. Die bürgerliche Regierung aus CDU und FDP wird zur Regierungstheorie und die SPD freut sich über 23 % zuviel.
Zuerst das Ergebnis der Infratest Dimap-Umfrage im Auftrage der ARD-Tagesthemen (1):
CDU und CSU: 35 % (-1)
SPD: 23 % (+1)
FDP: 15 %
Linke: 10 % (+1)
Grüne: 13 %
Ergibt summa summarum satte 96%. Und jetzt muss man sich ernsthaft fragen – sind alle anderen Parteien bei der Bundestagswahl zusammen nicht bei mehr als 4 %? Bei 4 Prozent waren die „Sonstigen“ schon in 2005 ohne die Piratenpartei. Und da lag die SPD bloss 11 Prozent höher als zur Zeit.
11 Prozent wutschnaubende ehemalige SPD-Wähler gehen auf einmal alle zur FDP, zu den Grünen und den Linken? Wenn es eine echte Alternative zur etablierten Nomenklatura gibt?
Vielleicht sollte man nach der Bundestagswahl, nach dem Vorbild der Bürgerrechtsbewegung in der DDR, einfach mal alle Wahlergebnisse zusammen zählen. Nur mal rein prophylaktisch.
Den Beigeschmack dieser Umfrage erhöht noch, dass seit der Handelsblatt-Umfrage Anfang August – welche die junge Bürgerrechtspartei bei 2 % sah – die Piraten nirgendwo dezidiert in irgendeiner Umfrage auftauchen. Wie kommt das?
Bleibt als kleiner Auftakt abzuwarten, wieviele Sachsen am Sonntag gegen die Monarchisten aller vereinigten Bundesländer stimmen. Unsere Empfehlung steht:
die Piratenpartei.
(…)
27.08.2009 Unsere Wahlempfehlung für Sachsen: die Piratenpartei
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12.08.2009 Umfrage: Piratenpartei bei zwei Prozent
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10.06.2009 Internet und Urheberrecht: DIE GUTEN fordern Ende von “rücksichtsloser Ausbeutung des Kunst- und Kreativproletariats” im 21.Jahrhundert
11.04.2009 Mahnwache gegen Internetsperre am 17. April in Berlin
25.01.2009 Piratenpartei vor Berlin: Beitritt von Ortsbürgermeister in Strausberg
15.01.2009 Warum Hessen die Piratenpartei braucht
Quelle:
(1) http://www.tagesschau.de/wahl/umfragen/dtrend312.html