53 Prozent: Der Euro bringt uns Nachteile, 61 Prozent: EU macht schlechte Arbeit
Im neuen ZDF-Politbarometer gab es, gut eingepackt in Uninteressantem über EU-Prominente und EU-Einheitsparteien im Bundestag, für die Nomenklatura der Monetärmacht und ihre eingekauften Vertreter der Deutschen (als verplanter Teilbereich des „Europäischen Volkes“) auch Brisantes zu entdecken. Nur leider entdeckte es niemand.
Eine Mehrheit von 53 Prozent der Befragten in der Berliner Republik sieht in der von 17 Staaten in Europa akzeptierten Zentralwährung „Euro“ eher Nachteile für Deutschland. Nur 43 sehen eher Vorteile, vier Prozent antworten „weiss nicht“. (1)
Zur „Euro-Krise“, von der sowohl Kanzlerin Angela Merkel, als auch Bundesbank-Präsident Jens Weidmann, als auch „Deutsche Bank“-Banker Josef Ackermann öffentlich bestätigt haben daß sie nicht existiert, sagen 61 Prozent der vom ZDF Befragten in Deutschland, daß die „Europäischen Union“ diesbezüglich schlechte Arbeit leistet. Nur 25 Prozent bewerten die Arbeit der EU-Organe (im wesentlichen aus den Regierungen der Mitgliedsstaten gebildete Räte) als gut. Aber immerhin 42 Prozent der Deutschen bewerten die Arbeit der wichtigsten Vertreter in den EU-Räten als gut: die Kanzlerin von Deutschland und die von ihr ínstallierten Minister. 48 Prozent der Befragten bewerten die Arbeit der deutschen Regierung in der „Euro-Krise“ als schlecht.
Minister müssen in Deutschland nicht vom Parlament bestätigt werden, sind aber in Brüssel automatisch Gesetzgeber über 500 Millionen Menschen, auch ohne jemals im Leben von irgendwem zu irgendetwas gewählt worden zu sein. Nur ein Beispiel: Frank-Walter Steinmeier. Von 2005 bis 2009 Aussenminister unter Merkel und Gesetzgeber der „Europäischen Union“ im entsprechenden EU-Rat, dann der größte Wahlverlierer der SPD seit der Weimarer Republik und dann erst seit 2009 Abgeordneter im deutschen Parlament und natürlich Führer der noch verbliebenen Abgeordneten der SPD im Bundestag. Die Einheitspartei der SPD auf EU-Ebene ist die „Sozialdemokratische Partei Europas“ SPE.
52 Prozent der vom ZDF-Politbarometer Befragten beantworten die Frage, ob sie in der aktuellen Finanzkrise „Angst haben, durch die aktuelle Finanzkrise auch persönlich finanzielle Verluste hinnehmen zu müssen“ mit Ja. 43 Prozent der Befragten haben „keine Angst, persönlich finanzielle Verluste hinnehmen zu müssen“. Die Doppeldeutigkeit solcher Fragestellungen liegt auf der Hand.
War es nun Zufall oder kein Zufall in der Meinungsmaschinerie Berlin: einen Tag später veröffentlichte gestern BamS – das heisst „Bild am Sonntag“ – eine Umfrage der Telefonumfragen-Firma „Emnid“. Anschließend titelte die „Bild“-Zeitung (2) triumphierend „Deutsche glauben an den Euro“. SpOn (3) spiegelte naturgemäß seitenverkehrt: „Mehrheit der Deutschen lässt die Euro-Krise kalt“. Was ward geschehen?
Nur 31 Prozent aller Befragten waren der Meinung, daß der Euro im Jahre 2021 nicht mehr existiert.
So sehen Sieger aus.
(…)
26.06.2011 71 Prozent: Kein Vertrauen in das Euro-System
Laut einer Umfrage des Allensbach-Instituts für die”Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung” haben 71 Prozent der Befragten “das Vertrauen in eine gemeinsame europäische Währung verloren”. Laut der Online-Ausgabe der “Frankfurter Allgemeinen Zeitung” sind das fünf Prozent mehr als bei einer entsprechenden Umfrage im April dieses Jahres.
Quellen:
(1) http://politbarometer.zdf.de/ZDFde/inhalt/30/0,1872,8319454,00.html
(2) http://www.bild.de/geld/wirtschaft/konjunktur/wirtschaftsticker-wichtige-meldungen-aus-der-wirtschaft-19382012.bild.html
(3) http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,780047,00.html