Globale Finanz-Nomaden an Deutschland: „Dringend Schwachköpfe für 2 Billionen Euro Banken-Bakschisch gesucht!“

Dem Supersupersuper-Ökonom Nouriel Roubini, der sich selbst gern als „globaler Nomade“ bezeichnet, sind offensichtlich die Ideen für eine akkurate Deppenhypnose ausgegangen. Zum zweiten Mal innerhalb knapp einer Woche redet er von einer „Bazooka“ aus 2 Billionen Euro. Das Anliegen des hochdotierten Spezialisten für „Kapitalmarkt- und Wirtschaftsinformationen“ ist immer noch das gleiche wie letzte Woche: Deutschland solle in die als „Euro-Rettungsfonds“ luxemburgische Aktiengesellschaft EFSF einzahlen, bis darin (nach Zustimmung des Parlaments der Slowakei) statt 780 Milliarden Euro Steuergelder schließlich 2 Billionen Euro Steuergelder seien – zwecks „Rekapitalisierung“ der Banken.

Finanz-Nomade Roubini letzten Dienstag (2) :

„Europa braucht eine große Bazooka mit mindestens 2 Billionen Euro – und darauf kann keine drei Monate mehr gewartet werden. Es muss die nächsten Wochen über die Bühne gehen.“

Finanz-Nomade Roubini am heutigen Mittwoch (2):

„Dazu muss der Fonds auf mindestens zwei Billionen Euro erweitert werden. Wir brauchen jetzt eine Abwehrwaffe, eine Bazooka. Und zwar innerhalb weniger Wochen. Spätestens zum G-20 Gipfel Anfang November muss die Ausweitung des Rettungsschirmes stehen.

Doch halt – was für eine Überraschung: Finanz-Nomade Mutjaba Rahman von der „Eurasia Group“ schon am 29.September zum US-Fernsehsender CNBC (3) , in weiser Präventiv-Sorge um die zahlungswilligen Schwachköpfe mitten in Eurasien:

„Ich denke nicht, daß es da um eine Obergrenze geht. Ich denke, der Punkt ist, Du willst eine mehrdeutige ´Bazooka´. Du willst nicht 1.5 Billionen, oder 2 Billionen oder 3 Billionen sagen, weil dann der Markt wahrscheinlich die Obergrenze testet. Der Grund warum das SMP(-Programm) der EZB so machtvoll ist, ist weil dahinter eine gigantische Liquiditäts-Bilanz steht und es keine Beschränkung der Obergrenze gibt.“

(…)

Artikel zum Thema:

12.08.2011 Szenario: Karlsruhe nickt EFSF ab, Bundestag nickt EFSF ab, Schäuble verlangt Erhöhung auf 1.5 Billionen Euro
Die Spatzen in der Hand des Kapitals pfeifen es die Häuserwände hoch: Die Republik Deutschland und ihre Demokratie soll in einem finanziellen Staatsstreich gestürzt werden.
Allein, es fehlt die Taube.

Quellen:
(1) http://www.welt.de/finanzen/article13640902/Europa-braucht-eine-Zwei-Billionen-Bazooka.html
(2) http://www.stern.de/wirtschaft/news/crash-prophet-nouriel-roubini-europa-ist-eine-zeitbombe-1737585.html
(3) http://www.cnbc.com/id/44702418

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