SPD-MonarchistInnen regeln Erbfolge in Parlamenten

Nach der Bekanntgabe von Doris Schröder-Köpf, sie wolle gern ein Mandat im Landtag von Niedersachsen, will nun Michelle Müntefering über den ex-Kanzler seine Frau ihre Partei in den Bundestag. Die SPD-Untertanen werden (ausnahmsweise) rot und sich fügen. Denn dazu sind sie da.

Bereits am 14. Juni letzten Jahres kündigte Gerd Bollmann, vom naiven Volke des Wahlkreises 142 (Herne – Bochum II) nur knapp zwei Jahre vorher in das Parlament von Deutschland gewählt, er werde in 2013 nicht mehr als Direktkandidat kandidieren. Alles ganz normal. Schließlich ist Bollmann dort in Herne seit 2002 direkt gewählt, in 2009 bei den Bundestagswahlen mit bloß 51,3 Prozent. Wir erinnern uns – das war damals, als Michelle Müntefering ihrem Mann seiner Partei zu Berlin (und dessem begnadeten Kanzlerkandidaten Frank-Walter Steinmeier) grade mal 23 Prozent die Stimme gaben. (28.September 2009, Müntefering wird vom Hof gejagt)

Aber was soll´s, wird sich Bollmann letztes Jahr gesagt haben. Schließlich bin ich schon 63. Und eine ausgediente Sekretärin vom Finanzminister brauch ich auch nicht. Parlament ist Mist, lasst das die anderen machen.

Womit wir bei Doris Schröder-Köpf sind. Hatte die sich bereits vorgestern ins „Bild“ und schon mal präventiv in das Landesparlament von Niedersachsen gesetzt, so war heute Michelle Müntefering mit ihrem neuen Bundestagsmandat dran.

Knaller der Knaller aber heute – die in Kursivschrift (a la Gebrauchsanweisung) drunter gesetzte Bemerkung der größten Wandmalerei Deutschlands:

„Michelle Müntefering und Doris Schöder-Köpf müssen allerdings erst noch parteiinterne Nominierungsverfahren bestehen, bevor eine parlamentarische Karriere anstreben können.“

Einschränkungen im Kaufprodukt sind also nicht ganz vermeidbar. Worauf Sie wetten können.

(…)

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