Paul Pieper und die Blockflöten

Gerechtigkeit – gibt es nicht, sagen die Bayern und wie könnte es anders sein – ersetzen das Wörtchen „Gerechtigkeit“ – in ihrer Lederhosensprache – durch das Synonym „Gerichtigkeit“. Was der Hamburger Paul Pieper zu erzählen weiß und was er mit Kopien aus Akten untermauert, erinnert fatal an einen Roman von Friedrich Dürrenmatt in dem folgendes Zitat zu finden ist: „Die Gerechtigkeit wohnt in einer Etage, zu der die Justiz keinen Zutritt hat.“

Von „Roten Socken“ werden wir im kommenden Wahlkampf viel hören – vermutlich auch von Blondy (Angela Merkel), dem Girl aus dem Bundeskanzleramt. Warum nicht das Wörtchen „Blockflöten“, welches auf das frühere Einparteien- Wahl- Kartell der DDR hinweist, in dem sie alle so nett vierzig Jahre vereint waren und mit dessen Hilfe sie sich während der Wende und nach der Wende die Partei- und die privaten Taschen füllten?

Verschwundenes Grundbuch:

Mitten in der Stadt Wittenburg in Mecklenburg Vorpommern lag das Grundstück der ehemaligen Milchkonservenfabrik, welches einem der Gesellschafter privat gehörte und nie enteignet wurde. Ein Schreiben des Grundbuchamtes aus den frühen Jahren nach der Wende, in dem die Löschung einer Goldmark- Hypothek mitgeteilt wird – an die Erbin dieses Gesellschafters, Elli Url – beweist, dass es dieses Grundbuch noch gab, als die DDR längst ein Teil der Bundesrepublik geworden war.

Politische OK und gefälschte Urkunden

Das diese „Wende-Gewinn-Mafia“ der Blockflötenparteien auch vor Urkundenvernichtung und Urkundenfälschungen nicht zurückschreckte beweisen die nachfolgende Ereignisse.

Das alte Grundbuch verschwindet, dafür taucht ein neues Grundbuch – angeblich unmittelbar vor der Wende erstellt – auf, in dem die oben genannte Erbin nun enteignet ist.

Fast gleichzeitig schlägt der „Vermögensvernichter“ der Blockflötenparteien, der ehemalige Hamburger Rechtsanwalt und Insolvenzvollstrecker Hans-Jürgen L. zu, rechnet die alte DDR-Milchkonservenfabrik – als amtlich bestellter Buchprüfer – pleite, lässt sich vom zuständigen Konkursgericht zum „Gesamtvollstrecker“ bestellen, zieht das Grundstück widerrechtlich zur Masse und verkauft es an Deutschlands größten „Altstadtsanierer“ in Kiel, der wie der Spiegel schreibt, kräftig mithalf die Milliarden aus dem Bundes- Förderungstopf für die Sanierung der Altstädte der ehemaligen DDR zu vernichten. Der Verkaufserlös verschwindet im Geldvernichtungssystem dieses Mann und seiner Freunde aus den den Blockfötenparteien, der nach meinen Informationen V-Mann des BKA war. Über 200 Insolvenzverfahren hat der Mann abgewickelt und wurde vom Landgericht Schwerin – wegen Veruntreuung von 3,1 Millionen € – 2007 zu vier Jahren Knast „gestreichelt“ und befindet sich nach meinen Informationen bereits wieder auf freiem Fuß – unter einer Meldeadresse – an der er nach meinen Recherchen wohl nicht aufhält.

Wie man Ansprüche blockiert

Die Erbin obsiegt vor dem Bundesverwaltungsgericht. Ein solches Urteil interessierte das zuständige Grundbuchamt nicht. Das Grundbuch wird nicht geändert. Auf dem strittigen Grundstück befindet sich nunmehr unter anderem ein Supermarkt, dessen Betreiberfirma die Mieten beim zuständigen Amtsgericht hinterlegt, da sie nicht weiß, wer der berechtigte Empfänger ist.

813.550,26 € laufen auf dem Hinterlegungskonto im Laufe der Jahre auf. Verfügt darf über diese Gelder nur werden, wenn alle Personen, für welche hinterlegt wurden, zustimmen. Die Rechtsnachfolger der zwischenzeitlich verstorbenen Erbin gehören nicht zu diesen berechtigten Personen, denn Frau Elli Url hat den Fehler gemacht einen Acker in der Umgebung von Wittenburg und ihr Bargeld dem Landesverband Hamburg des Deutschen Roten Kreuzes zu vermachen. Möglicherweise – wie ich meine – in einem ungültigen Testament, welches einen nicht unterzeichneten Zusatz enthält.

Dies genügt, damit sich der Landesverband des DRK von einem Amtsgericht in Hamburg, in dessen Bezirk die Verstorben zuletzt lebte, einen Erbschein als Alleinerbe ausstellen lassen und damit überall als Erbe der Frau Elli Url auftreten kann. Natürlich auch bei der Hinterlegungsstelle.

Als Scheinberechtigter gibt der DRK Landesverband Hamburg das Geld auf diesem Konto für behauptete Forderungen einer Bank frei, welche in einem der großen OK-Gerichtsverfahren, eine etwas unrühmliche Rolle gespielt hat.

In einem später gerichtlichen Verfahren – wohl auch wegen eines Artikels auf der ehemaligen „R- Archiv.de“ klemmt der DRK Landesverband Hamburg den „Schwanz“ ein und stellt kleinlaut klar, dass er sich nicht mehr als Alleinerbin der Frau Elli Url bezeichnen möchte.

Keine Chancen für die wahren Berechtigten

Die wahren oder vermeintlich wahren Berechtigten laufen Sturm – werden aber in allen Instanzen – unter Bezug auf die angebliche Alleinerbschaft des DRK Landesverband Hamburg – mit ihrem Begehren abgewiesen.

Der Schirmherr schweigt

Schirmherr des Deutschen Roten Kreuzes ist der Bundespräsident Horst Köhler – welcher über den Vorgang in Kenntnis gesetzt – schweigt, wie wenn es erträglich wäre, dass der erste Mann dieses Staates eine rein formale Schirmherrschaft über eine Organisation ausübt, welche sich mutmaßlich nicht koscher verhält.

So ein Irrtum – ich dachte wirklich, der Bundespräsident hat dem Deutschen Volk zu dienen und damit zu gewährleisten, dass Jedermann Gerechtigkeit widerfährt.

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